Deutsche Fremdrente: Rentenvorteile für Vertriebene und Spätaussiedler in Deutschland

In Deutschland erhalten Millionen von Menschen Renten, ohne jemals Beiträge in die Rentenkasse eingezahlt zu haben. Dies ist durch das Fremdrentengesetz möglich, das bestimmten Personengruppen wie Vertriebenen und Spätaussiedlern den Anspruch auf Rentenzahlungen garantiert. Diese Regelung erlaubt es, ausländische Zeiten in der deutschen Rentenversicherung zu berücksichtigen, was dazu führt, dass rund eine Million Menschen von dieser Regelung profitieren. Die Kosten für die Rentenversicherung betrugen im Jahr 2022 7,5 Milliarden Euro und werden durch Bundeszuschüsse finanziert.

Die Fremdrente dient dem Zweck, Vertriebenen, Flüchtlingen und Aussiedlern in Deutschland eine entsprechende rentenrechtliche Integration zu gewährleisten, unabhhängig davon, ob sie ihr gesamtes Versicherungsleben in Deutschland verbracht haben. Rentenexperten betonen, dass die Fremdrente trotz einiger Kürzungen in der Vergangenheit weiterhin dazu beiträgt, das Integrationsziel zu erfüllen. Personen, die als Vertriebene anerkannt werden, können Beitragszeiten aus ihrem Herkunftsland anrechnen lassen, was die Berechnung der Fremdrente mitunter kompliziert machen kann.

Es gibt bestimmte Voraussetzungen zur Anerkennung als Spätaussiedler, die unter anderem Rentenzeiten aus dem Ursprungsland, Grundwehrdienstzeiten und Kindererziehungszeiten umfassen. Die Berechnung der Fremdrente kann schwierig sein, da es häufig Spielraum für Interpretationen gibt und auch Renten aus Herkunftsländern berücksichtigt werden müssen. Dies kann zu gewissen bürokratischen Hürden führen, wie beispielsweise regelmäßigen Reisen in das Herkunftsland, um dort erforderliche Nachweise zu erbringen.