Die Deutsche Bahn (DB) startet im März eine umfassende Rabattaktion, die Reisende in ganz Deutschland erfreuen dürfte. Erstmals bietet die DB eine Million zusätzliche Sparpreise für IC- und ICE-Fahrten an, um mehr Nutzer für die klimafreundliche Bahn zu gewinnen. Die Preise beginnen für Kurzstrecken bereits bei 9,99 Euro, während Reisende mit einer Bahncard bereits ab 7,49 Euro fahren können. Beliebte Strecken wie Stuttgart–Heidelberg, München–Ingolstadt und Hamburg–Bremen sind im Angebot enthalten. Darüber hinaus sind mittellange Strecken schon ab 14,99 Euro verfügbar, mit Bahncard-Rabatt sogar ab 11,24 Euro. Beispielstrecken hierfür sind Frankfurt–Köln, Frankfurt–Stuttgart und Berlin–Leipzig.

Zusätzlich wird das Kontingent an Super-Sparpreis-Young-Tickets für Reisende unter 26 Jahren verdoppelt. Täglich stehen 30.000 dieser Tickets ab 12,99 Euro zur Verfügung, für Bahncard-Inhaber bereits ab 9,74 Euro. Die Aktion zur Bahncard, die im März mit bis zu 50% Rabatt durchgeführt wird, bietet die Bahncard 25 bereits für 30,99 Euro anstelle der regulären 62,90 Euro. Für die Bahncard 50 zahlt man in der 2. Klasse nur 199 Euro, statt der üblichen 244 Euro. Diese attraktiven Preise gelten für Reisen bis zum 13. Dezember 2025 und können bequem über „bahn.de“ oder in der App „DB Navigator“ gebucht werden.

Bedingungen und Limitationen

Allerdings gelten die rabattierten Preise nicht für alle Strecken, sondern sind abhängig vom Wochentag und der Auslastung. Bei kurzfristigen Buchungen oder auf stark nachgefragten Strecken kann es zu höheren Preisen kommen. Einige Konkurrenzangebote, wie die von Flixbus und Flixtrain, beginnen zwar bereits ab 3,99 Euro, jedoch ist deren Streckennetz im Vergleich zur Deutschen Bahn begrenzt.

Der Preiswettbewerb im öffentlichen Verkehr wird nicht nur durch die DB mit dieser Rabattaktion, sondern auch durch die Entwicklungen und Preisunterschiede im regionalen Nahverkehr geprägt. Eine aktuelle Studie des ADAC zeigt, dass Ticketpreise in 21 deutschen Großstädten teils um mehr als 100 Prozent variieren, trotz ähnlicher Leistungsangebote. Besonders große Unterschiede gibt es bei Wochenkarten für Erwachsene sowie bei Monatskarten und Tageskarten.

Ein Vergleich der Ticketpreise

Die Preisdifferenzen resultieren aus der Preispolitik der Kommunen und der jeweiligen Förderungen. In Anbetracht der moderaten Preissteigerungen seit 2019, die zwischen 1,33 und 5,11 Prozent liegen, haben die Städte begonnen, verlorene Fahrgäste durch neue Modelle und Rabattaktionen zurückzugewinnen. Die Corona-Pandemie führte zu einem signifikanten Rückgang der Fahrgastzahlen und eine Rückkehr auf das frühere Niveau wird nicht vor 2024 erwartet.