„Das ärgert einen als Schwaben“ – Wärmepumpen-Absatz in Deutschland rückläufig
Der Wärmepumpen-Absatz in Deutschland verzeichnete 2024 einen deutlichen Rückgang, was die Zukunftspläne der Bundesregierung gefährdet. Wieso sich dieser Trend abzeichnet, erklärt sich auch anhand einer Anekdote von Grünen-Politiker Cem Özdemir, der seine eigenen Erfahrungen schilderte.
Die Herausforderung für die Wärmepumpen-Branche
Der Verband Bundesverband Wärmepumpe (bwp) berichtet von einem starken Rückgang im Wärmepumpen-Absatz im Jahr 2024. Im Vergleich zu den Vorjahren ist die Nachfrage um 52 Prozent gesunken, was auch die Pläne der Bundesregierung gefährdet. Ursprünglich sollte das Ziel für 2024 bei mindestens 500.000 verkauften Wärmepumpen liegen, was jedoch derzeit unrealistisch erscheint.
Ursachen für den Absatzrückgang
Diese Entwicklung lässt sich laut dem Verband durch verschiedene Faktoren erklären. Einerseits haben viele Verbraucher nicht mehr die gleichen Sorgen bezüglich Preis- und Versorgungssicherheit von Gas und Öl wie noch vor einigen Jahren. Zudem prognostiziert der Verband steigende CO₂-Preise, die ab 2027 möglicherweise sogar drastisch ansteigen könnten. Des Weiteren wird die Verunsicherung durch das Heizungsgesetz und Falschinformationen in den Medien als Grund für die Zurückhaltung vieler Hausbesitzer genannt.
Förderung als Hoffnungsschimmer
Trotz des aktuellen Absatzdämpfers zeigt sich der Bundesverband Wärmepumpe zuversichtlich, dass der Markt sich erholen wird. Insbesondere die Förderung des Bundes und der Länder macht den Heizungstausch auf Wärmepumpen besonders attraktiv. Mit finanzieller Unterstützung können bis zu 70 Prozent der Kosten übernommen werden, was den Umstieg auf erneuerbare Energien erleichtert.
Es bleibt abzuwarten, ob sich der Wärmepumpen-Absatz wieder erholt und wie die Politik auf die Herausforderungen reagieren wird, um die Energiewende voranzutreiben.