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Der tragische Tod des liberalen Außenministers Walther Rathenau und seine verpasste Chance, Deutschland zu retten

Entdecken Sie die einflussreiche Persönlichkeit, die Deutschland vor den Nazis hätte retten können

Deutschland im Jahr 1922: Die politische Situation ist instabil, Rechtsextremisten gewinnen an Einfluss, und die Demokratie kämpft um ihr Überleben. Inmitten dieses turbulenten Umfelds spielte Walther Rathenau eine entscheidende Rolle. Rathenau war nicht nur ein bekannter Kaufmann, sondern auch ein politischer Akteur, der als Außenminister der Weimarer Republik diente. Doch am 24. Juni 1922 wurde seine vielversprechende Zukunft brutal beendet. Drei Rechtsextreme erschossen ihn in Berlin-Grunewald.

Walther Rathenau: Ein Mann mit beeindruckender Karriere

Walther Rathenau wurde 1867 geboren und war ein gläubiger Jude. Dennoch war er ein strammer nationaler Deutscher und diente sogar in der deutschen Rüstungsindustrie während des Ersten Weltkriegs. Als Politiker der liberalen DDP war er bekannt für seinen einzigartigen Mix aus Fachwissen, Tüchtigkeit und Bescheidenheit. Rathenau verkörperte die Gegensätze seiner Zeit: Er war sowohl ein Liberaler als auch ein Befürworter der Planwirtschaft in Kriegszeiten, die später von NS-Rüstungsminister Albert Speer übernommen wurde.

Eine historische Größe zu sein bedeutet, sowohl Liebe als auch Hass der Zeitgenossen auf sich zu ziehen. Rathenau hatte diese Fähigkeit. Als Außenminister trug er zur Normalisierung der Beziehung Deutschlands zur Sowjetunion bei. Er war auch ein begnadeter Redner und Schriftsteller, dessen Werke Menschen bis heute beeindrucken.

Die Tragödie und ihre Auswirkungen

Am 24. Juni 1922 wurde Rathenau auf seinem Weg zur Arbeit von drei Rechtsextremisten in Berlin-Grunewald erschossen. Sein offener Wagen bot keinerlei Schutz. Die Täter, die in der Lage sein mussten, Autos zu fahren und Maschinenpistolen zu bedienen, schrieben mit dieser Tat Geschichte.

Die Ermordung Rathenaus löste eine Welle der Trauer und Anteilnahme aus, wie sie für einen Liberalen in der Weimarer Republik nie mehr erlebt werden sollte. Auch im Reichstag sprach der Kanzler Joseph Wirth von der Bedrohung von rechts. Doch trotz der landesweiten Bestürzung blieb es bei einer preußisch geordneten Trauer. Kein Anführer mit dem Charisma Rathenaus trat auf den Plan, um das Land in dieser entscheidenden Zeit zu führen.

Die Tragödie um Rathenau war von enormer Bedeutung für die deutsche Geschichte. Viele Historiker glauben bis heute, dass er mehr für das Ansehen der Republik hätte tun können als jeder, der ihm bis zum Aufstieg der Nazis im Jahr 1933 folgte.

Walther Rathenau, der Mann, der Deutschland vor den Nazis hätte retten können, hinterließ eine leere Stelle in der politischen Landschaft. Sein Vermächtnis und seine Fähigkeiten als Politiker und Denker werden jedoch noch heute geschätzt und bewundert.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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