Am 23. Februar stehen in Deutschland die nächsten Bundestagswahlen an, und die Vorbereitungen in den verschiedenen Bundesländern laufen auf Hochtouren. In Baden-Württemberg treten insgesamt 16 Parteien an, darunter bekannte Gesichter und politische Schwergewichte.
Alice Weidel führt die Liste der AfD und kandidiert im Bodenseekreis. Die Co-Vorsitzende der AfD lebt in Überlingen; ihre Familie ist in der Schweiz ansässig. Bislang konnte sie im Jahr 2021 das Direktmandat in demselben Wahlkreis nicht gewinnen. An ihrer Seite steht Thorsten Frei von der CDU, der als erster parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Bundestagsfraktion und Spitzenkandidat der Südwest-CDU auftritt. Frei stammt aus Bad Säckingen und hat bereits als Oberbürgermeister von Donaueschingen gedient, bevor er seit 2013 Mitglied des Bundestages ist.
Die Kandidaten im Südwesten
Auch Melis Sekmen, die früher den Grünen angehörte und seit Juli 2022 zur CDU gewechselt ist, will das Direktmandat in Mannheim gewinnen. Sekmen wurde 2021 über die Grünen-Landesliste in den Bundestag gewählt. Auf Seiten der Grünen wird die Co-Vorsitzende Franziska Brantner aktiv, die seit 2013 im Bundestag ist und 2021 das Direktmandat in Heidelberg gewann. Ricarda Lang, ehemalige Parteivorsitzende der Grünen, kandidiert im Wahlkreis Backnang/Schwäbisch Gmünd und hat ebenfalls ihren Platz auf der Landesliste.
Saskia Esken, die Bundeschefin der SPD, wird erneut im Wahlkreis Calw antreten und kandidiert auf dem ersten Platz der Landesliste im Südwesten. Die weiteren prominenten Kandidaten umfassen Ralph Suikat von BSW, der auf Platz drei der Landesliste steht und sich für ein faires Wirtschaftssystem einsetzt.
Situation in Sachsen-Anhalt
Parallel dazu wurden in Sachsen-Anhalt die Direktkandidaten für die Bundestagswahl 2025 nominiert. Im Wahlkreis 73 Mansfeld sind neun Direktkandidaten zugelassen. Die Bevölkerung in diesem Wahlkreis umfasst über 250.000 Menschen, von denen 208.049 wahlberechtigt sind. Nach der letzten Bundestagswahl 2021 hat Sachsen-Anhalt einen Wahlkreis an Bayern verloren und verfügt nun über insgesamt acht Wahlkreise.
- Marco Beckmann (Grüne): 36 Jahre, Student, Themen: Sicherheit, Verteidigung, Migration.
- Jan Czekanowski (FDP): 50 Jahre, selbständiger Unternehmer, Themen: Wirtschaft, Finanzen.
- Marcel Enders (Freie Wähler): 61 Jahre, Unternehmer in der Entsorgungswirtschaft, Themen: Stärkung des ländlichen Raums.
- Robert Farle (parteilos): 74 Jahre, Rechtsanwalt, ehemaliges Mitglied der AfD.
- Bernd Hartwig (parteilos): 59 Jahre, Rechnungsprüfer.
- Aick Pietschmann (SPD): 37 Jahre, Chemikant, Themen: Arbeit, soziale Teilhabe.
- Matthias Schütz (Linke): 41 Jahre, Betriebswirt, Themen: Armutssichere Renten.
- Frank Wyszkowski (CDU): 37 Jahre, Hoteldirektor, Themen: Wirtschaft, Landwirtschaft.
- Kay-Uwe Ziegler (AfD): 61 Jahre, Geschäftsführer, Themen: Zuwanderung, Bürokratie.
Die Nominierungen in Sachsen-Anhalt stellen eine wichtige Grundlage für die bevorstehenden Wahlen dar. Der Wahlkreis 73 ist geprägt von Themen, die die Bevölkerung bewegen und auf die die Kandidaten in ihren Gesprächen und Wahlaussagen eingehen. Alle Informationen stammen aus öffentlichen Quellen und Bekundungen der beteiligten Akteure.
Politische Koalitionen in Rheinland-Pfalz
Besonders interessant ist auch die politische Situation in Rheinland-Pfalz, wo die aktuelle Regierungskoalition aus SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen nicht mehr über eine Mehrheit verfügt. Laut dawum.de wären theoretische Veränderungen in der Sitzverteilung möglich, sollten Parteien die Fünf-Prozent-Hürde überschreiten. Damit bleibt abzuwarten, wie sich die politischen Kräfte im Vorfeld der Bundestagswahl formieren und welche Koalitionen anschließend realistisch umsetzbar sind.
Die bevorstehenden Wahlen in Deutschland versprechen, die politische Landschaft grundlegend zu verändern. Die Wähler haben die Möglichkeit, durch ihre Stimmen die Richtung der kommenden Legislaturperiode maßgeblich zu beeinflussen.