Der Trend zum Beerenobst: Wie neue Früchte die Kirschen verdrängen
In Deutschland scheint der Verzehr von Kirschen rückläufig zu sein, so zeigen neue Zahlen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Während Kirschen früher zu den beliebten Obstsorten gehörten, ist ihr Verbrauch in den letzten Jahren gesunken. Experten vermuten, dass verschiedene Faktoren dazu beigetragen haben könnten.
Preise und Alternativen beeinflussen den Konsum
Ein Grund für den geringeren Kirschenverzehr könnten laut Ernährungspsychologe Thomas Ellrott die höheren Verkaufspreise sein. Zudem könnten moderne Verbraucher Kirschen als altmodisch und zu aufwendig empfinden. Der aufwändige Entsteinvorgang und das Fehlen neuer, trendiger Rezepte könnten dazu beitragen, dass Kirschen an Attraktivität verlieren.
Als mögliche Alternative zum klassischen Kirschenkonsum werden Beerenfrüchte immer beliebter. Insbesondere Blaubeeren haben an Popularität gewonnen und sind ganzjährig verfügbar. Der Preis spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle, wie Henryk Flachowsky vom Julius-Kühn-Institut betont. Wenn Kirschen günstiger wären, könnte die Nachfrage steigen.
Vielfalt im Kuchensektor
Selbst im Bereich der Kuchen und Torten hat sich die Verwendung von Kirschen gewandelt. Die klassische Schwarzwälder Kirschtorte ist nicht mehr das alleinige Nonplusultra, stattdessen werden Kirschen in verschiedenen Variationen und Kreationen eingesetzt. Neue Produkte wie „Sahne Stracciatella Kirsch“ erfreuen sich zunehmender Beliebtheit und sind für die ganze Familie geeignet.
Ausblick auf die Zukunft des Obstkuchens
Die Entwicklung des Kirschenverzehrs in Deutschland lässt auf den anhaltenden Wandel im Obstkonsum schließen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Vorlieben der Verbraucher weiterentwickeln und ob neue Obstsorten die klassischen Favoriten vielleicht komplett verdrängen werden.