Eine der beeindruckendsten mittelalterlichen Handschriften, das Pontifikale Gundekarianum, ist jetzt endlich online zugänglich! Dieses Meisterwerk aus dem Bistum Eichstätt wird als „die umfangreichste mittelalterliche Handschrift ihrer Art“ angesehen und bietet einen tiefen Einblick in die liturgischen Texte und die Geschichte des Bistums. Sein Ursprung reicht bis ins 11. Jahrhundert zurück, als es von Gundekar II. (1019-1075), einem einst wichtigen Oberhirten, begonnen wurde. In den über 600 Jahren danach wurde das Werk von dessen Nachfolgern erweitert und ist somit ein wahres Archiv der bischöflichen Geschichte, angereichert mit prächtigen Miniaturen, die das Werk unverwechselbar machen. Bereits vor Jahrhunderten, trotz intensiver Nutzung, hat sich die Handschrift überraschend gut erhalten, was ihre Farbigkeit und die Schönheit der Illustrationen beweist. Jetzt hat die Öffentlichkeit die Möglichkeit, das Gundekarianum in voller Pracht und kostenlos im Internet zu erleben, wie Bistum Eichstätt berichtet.
Diese digitale Verfügbarkeit wurde durch eine Zusammenarbeit des Diözesanarchivs Eichstätt mit der Bibliothek der Katholischen Universität Eichstätt ermöglicht. Dr. Heike Riedel, die Leiterin der Abteilung für historische Bestände, hebt die Bedeutung dieses Projekts hervor, das innerhalb eines Jahres realisiert wurde. Diese Online-Plattform eröffnet nicht nur der breiten Öffentlichkeit einen Zugang zu diesem kulturellen Schatz, sondern erweitert auch die Möglichkeiten, sonst schwer zugängliche Originale zu studieren. Vergessen Sie den mühevollen Weg ins Altmühltal! Das Gundekarianum hat jetzt seinen Platz neben anderen bedeutenden Werken der Wissenschaft und Kunst eingenommen, wie dem berühmten Hortus Eystettensis. Interessierte können die digitale Sammlung nun auf der Webseite der Eichstätter Universitätsbibliothek durchstöbern, wie Katholische Archive informiert.
Ort des Geschehens
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 62
Analysierte Forenbeiträge: 18