Am 7. Januar 2025 startet der DAX voraussichtlich 0,4 Prozent niedriger bei 20.140 Zählern, nach einem Anstieg am Vortag um 1,6 Prozent auf 20.216 Punkte. Diese Entwicklung wird von Spekulationen über mögliche, gemäßigtere Zölle in den USA beeinflusst, wie Tagesschau berichtet. Eine Einschätzung von der „Washington Post“ deutet darauf hin, dass Zölle möglicherweise nur auf bestimmte kritische Sektoren erhoben werden. Die Deutungen rund um die Zinsen bleiben ein weiterer Kurstreiber an den Aktienmärkten.
Ein entscheidender Termin für den Tag sind die Inflationsdaten der Eurozone, die am Vormittag veröffentlicht werden. Diese sind besonders relevant, da die Verbraucherpreise in Deutschland überraschend stark angestiegen sind. Auch der Dow Jones schloss kaum verändert bei 42.706 Punkten, während der S&P 500 um 0,6 Prozent auf 5.975 Punkte und die Nasdaq um 1,2 Prozent auf 19.864 Stellen zulegte, unterstützt durch Halbleiterwerte.
Marktentwicklungen in Asien und die Auswirkungen auf den DAX
Im asiatischen Markt gibt es jedoch eine andere Tendenz. Hier schwächelt der chinesische Markt; der Shanghai-Index verliert 0,3 Prozent auf 3.196 Punkte. Die chinesische Börsenaufsicht hat große Investmentfonds dazu aufgefordert, Aktienverkäufe zu Jahresbeginn zu begrenzen. Im Gegensatz dazu konnte der japanische Nikkei-Index um 2,0 Prozent auf 40.094 Punkte steigen.
Der DAX selbst hat sich über die letzten Wochen stabilisiert, und es wird erwartet, dass er sich im weiteren Verlauf des Tages an die Dynamik des vorherigen Tages anpassen wird. Wie in einer Analyse von Finanzen.net erläutert, zeigt das Kaufinteresse der Anleger eine positive Reaktion auf die jüngsten US-Inflationsdaten.
Ein Blick auf den DAX
Der DAX, der als Leitindex der Deutschen Börse fungiert, zeigt sich nach einer positiven Entwicklung der letzten Zeit stabil. Er bildet die 40 größten deutschen Unternehmen nach Marktkapitalisierung und Börsenumsatz ab und wird während der Xetra-Handelszeiten berechnet. Die Indexanpassungen finden in der Regel zweimal pro Jahr statt. Dies wird auch in der Übersicht von Finanzen.net deutlich, die Informationen zur Gewichtung und Auswahl der DAX-Werte bereitstellt.
Während der Zertifikatehandel weiterhin durch die internationalen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beeinflusst wird, sind die Marktentwicklungen in den USA ein weiterer Faktoren, die die Anleger hierzulande beschäftigen. So plant Nvidia, einen KI-Supercomputer für Schreibtische anzubieten, was sicherlich auch den Tech-Sektor in Deutschland ein wenig anheizen könnte. Auch die Einstufung von Tencent und CATL durch das US-Verteidigungsministerium als mit dem chinesischen Militär verbunden ist, könnte langfristige Folgen auf den globalen Markt haben.
Insgesamt bleibt die Situation an den Märkten angespannt, und es bleibt abzuwarten, wie sich die neu veröffentlichten Inflationsdaten auf die weiteren Entwicklungen auswirken werden.