Das deutsche Online-Bezahlverfahren Paydirekt, gestartet als Konkurrenz zu PayPal, steht aufgrund mangelnder Akzeptanz vor dem Aus. Eine mögliche Abschaltung der Paydirekt GmbH, die von Banken wie Commerzbank und Sparkassen unterstützt wird, könnte anstehen. Der Wunsch, eine heimische Bezahllösung anzubieten, blieb hinter den Erwartungen zurück, während US-Unternehmen wie PayPal an Popularität gewonnen haben. Die Zukunft von Paydirekt wird in Frage gestellt, da eine europäische Lösung namens EPI entwickelt wird. Es wird diskutiert, ob eine Fortführung von Paydirekt neben EPI sinnvoll wäre, doch die mangelnde Marktakzeptanz von Paydirekt bleibt eine Herausforderung. Weitere Einzelheiten können Sie im Artikel auf www.t-online.de nachlesen.
Ähnliche Entwicklungen wie bei Paydirekt gab es auch bei anderen deutschen Online-Bezahlsystemen. Ein Beispiel dafür ist das Verfahren „Yapital“, das von der Otto Group im Jahr 2012 gestartet wurde. Trotz anfänglicher Hoffnungen auf Erfolg konnte sich Yapital nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen und wurde schließlich im Jahr 2016 eingestellt.
Statistiken aus der Vergangenheit zeigen, dass die Nutzung von Online-Bezahlsystemen in Deutschland kontinuierlich zugenommen hat. Laut einer Studie des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) von 2022 nutzen bereits über 70% der deutschen Internetnutzer regelmäßig Online-Bezahldienste. Die Marktführer in diesem Bereich sind nach wie vor Paypal, gefolgt von Anbietern wie Klarna und Apple Pay.
Die Abschaltung von Paydirekt könnte weitreichende Auswirkungen auf die deutsche Online-Bezahlbranche haben. Da sich die Kreditwirtschaft nun vermehrt auf die Unterstützung des europäischen Bezahlsystems EPI konzentriert, könnte dies zu einer stärkeren Integration Deutschlands in den europäischen Zahlungsverkehr führen. Gleichzeitig könnten deutsche Verbraucherinnen und Verbraucher von innovativeren und international konkurrenzfähigeren Lösungen profitieren.