Daniel Serejo, ein ehemaliger Stürmer, wird neuer Teammanager der Nachwuchsteams der TSG Hofherrnweiler. Seine Ernennung kommt in einer Phase, in der der Verein die Integration von mehr Spielern aus der eigenen Jugend in den Verbandsligakader fördern möchte. Serejo hat in seiner aktiven Karriere bereits zwei Kreuzbandrisse erlitten und schloss diese mit 32 Jahren ab. Zuvor war er Co-Trainer bei der TSG Hofherrnweiler und hat dabei bereits wertvolle Erfahrungen gesammelt.

Als Teammanager wird Serejo künftig die U17, U19 sowie die zweite und dritte Mannschaft betreuen. Ein besonderes Augenmerk legt er auf die individuelle Spielerentwicklung, da die sportliche Leistungsfähigkeit von Nachwuchsspielern durch zahlreiche Faktoren beeinflusst wird. Dazu zählen physische, physiologische, psychologische und soziale Aspekte, die für eine erfolgreiche Talentnutzung entscheidend sind. Der spezielle Fokus liegt auf einer einheitlichen Spielphilosophie und dem Austausch mit den Trainern, insbesondere durch die Unterstützung des Co-Trainers Bastian Heidenfelder und Cheftrainers Patrick Faber.

Integration und Förderung junger Talente

Ein zentrales Ziel von Serejos neuer Rolle ist die Verbesserung der Durchlässigkeit zwischen Jugend- und Aktivenbereich. In Zusammenarbeit mit Jugendleiter Holger Steibel und Jörg Eßwein, die für die strategische Jugendentwicklung zuständig sind, plant Serejo die Einführung innovativer Methoden zur Spielerentwicklung. Dies beinhaltet auch die Verantwortung für Technik- und Taktiktraining auf dem Platz und die Standardisierung von Abläufen im Abwehr- und Angriffsverhalten.

Er wird regelmäßig bei Spielen und Trainingseinheiten präsent sein, um den jungen Spielern die Anforderungen und die richtige Mentalität des Verbandsliga-Fußballs näherzubringen. Ein Beispiel für den Erfolg dieser Nachwuchsarbeit ist Julian Köhnlein, der als Talent aus der eigenen Jugend hervorgegangen ist. Durch die enge Betreuung und das Mentoring der Trainer soll das langfristige Ziel erreicht werden, die Talente optimal zu fördern.

Ein Blick auf die Talententwicklung

Dr. René Paasch betont, dass die talentierte Entwicklung im Nachwuchsfußball von sozialen Faktoren wie der Unterstützung durch Eltern und der Trainer-Spieler-Beziehung abhängig ist. Trotz der Herausforderungen in der Talentnutzung stehen von 5.736 ehemaligen U19-Spielern in Deutschland nur 3,5% im Kader eines Profivereins. Dies verdeutlicht, wie ungewiss die Erfolgschancen talentierter Spieler sind. Die frühen Jahre, in denen Kinder ab etwa 5 Jahren beginnen, Fußball zu spielen, sind entscheidend für die spätere Entwicklung.

Serejo, der zudem 300 Meter vom Sportplatz entfernt wohnt und die TSG als seinen Heimatverein betrachtet, bringt nicht nur technische Fertigkeiten, sondern auch persönliche Erfahrungen in seiner Rolle ein. Er hat in seiner Spielerkarriere unter anderem beim VfR Aalen, TSV Essingen und Normannia Gmünd gespielt und steht weiterhin in gutem Kontakt zu seinen ehemaligen Vereinen. Mit seiner B-Lizenz des Württembergischen Fußballverbandes ist er gut gerüstet, um die nächste Generation von Fußballspielern zu formen und die Jugendförderung der TSG Hofherrnweiler voranzutreiben.

In den kommenden Monaten wird sich zeigen, wie effektiv Serejos Ansätze sein werden und ob er die Trainings- und Entwicklungsstrategien entsprechend den Bedürfnissen junger Talente anpassen kann.