Im mit Spannung erwarteten Finale der Handball-Weltmeisterschaft treffen am Sonntag um 18:00 Uhr die Teams von Dänemark und Kroatien aufeinander. Dänemark geht als Favorit in diese Partie, da das Team den vierten WM-Titel in Folge anstrebt und seit fast acht Jahren in WM-Spielen ungeschlagen ist. Die dänische Nationalmannschaft kann auf eine beeindruckende Serie von 30 Siegen in aufeinanderfolgenden WM-Partien zurückblicken, eine historische Leistung, die den vorherigen Rekord von 25 Siegen, aufgestellt von Frankreich, übertrifft. Seit 2019 hat Dänemark den Titel bereits dreimal in Folge gewonnen und scheint bereit, diesen beeindruckenden Lauf fortzusetzen. Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, dass Dänemark in der Hauptrunde Deutschland und im Halbfinale Portugal mit mindestens sechs Toren Vorsprung besiegte.
Kroatien hingegen musste nach einer Niederlage gegen Ägypten in der Vorrunde alle Hauptrundenspiele gewinnen, um ins Viertelfinale einzuziehen. Dies gelang ihnen durch Siege gegen Ungarn und Frankreich. Trotz der Herausforderungen hat Kroatien in den letzten Spielen Stärke gezeigt, wobei Besonders Dominik Kuzmanovic, der Torhüter, für seine herausragenden Leistungen im Halbfinale gefeiert wurde. Der Rekordnationalspieler Domagoj Duvnjak hat sich zwar an der Wade verletzt, steht jedoch im Kader und wird das Team unterstützen.
Starkes dänisches Team
Dänemark wird von Nikolaj Jacobsen, einem Trainer bekannt für seine emotionalen Ausbrüche, geleitet. Seine Taktik kombiniert schnelle Gegenstöße mit einem geduldigen Angriffsspiel und einer kontrollierten Verteidigung. Mit einem breiten taktischen Repertoire und ergänzenden Talenten wie Mathias Gidsel, der die Torjägerliste mit 64 Treffern anführt, ist das dänische Team gewappnet für die Herausforderungen des Finales. Gidsel, der auch beim Halbfinale gegen Portugal mit neun Treffern brillierte, ist eine Schlüsselperson in der Mannschaft. Das Torhüterduo sorgt für Stabilität, auch in kritischen Spielsituationen.
Im Halbfinale ließ Dänemark Portugal mit 40:27 (20:16) keine Chance. Torwart Emil Nielsen war mit 15 Paraden ein entscheidender Faktor und half, die Führung in der zweiten Halbzeit auszubauen. Dänemark setzte sich schnell mit 6:2 ab und ließ sich den Vorsprung nicht mehr nehmen. Die Mannschaft zeigte insbesondere in der zweiten Halbzeit beeindruckende Leistung mit einem 11:4-Lauf.
Kroatiens kollektive Stärke
Kroatien muss sich im Finale auf eine kollektive Leistung verlassen, da das Team keinen herausragenden Schlüsselspieler besitzt. Trainer Dagur Sigurdsson gilt als gelassen und taktisch versiert, was möglicherweise die nötige Ruhe ins Team bringt. Damit Kroatien die Chance auf den ersten WM-Titel seit 2003 hat, muss die gesamte Mannschaft über sich hinauswachsen. Auf ihre Erfahrungen von vergangenen Turnieren setzen die Kroaten, die bei der letzten WM im Jahr 2023 nur im Viertelfinale ausschieden.
Das Finale verspricht ein spannendes Duell zu werden, das nicht nur um den Titel, sondern auch um die Bestätigung der dänischen Dominanz im internationalen Handball geht. Der Ausgang bleibt ungewiss, aber die Vorzeichen deuten auf ein packendes Spiel hin, das Handballfans weltweit begeistern wird. Während Dänemark mit seinem außergewöhnlichen Rekord und den starken Leistungen in den letzten Spielen in das Match geht, muss Kroatien jede Chance nutzen, um den Titel zu holen. Sport1 und Sportschau berichteten beide von den jüngsten Erfolgen und der anstehenden Herausforderung für beide Teams.