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Cyber-Bedrohungen im DACH-Raum: Neue Studienergebnisse alarmieren

Die aktuelle SoSafe Studie "Human Risk Review 2024" zeigt, dass über die Hälfte der Organisationen im DACH-Raum bereits Cyberangriffe erlebt hat, und 77 Prozent der Sicherheitsfachleute warnen vor einer kritischen Bedrohungslage, die durch neue Technologien und geopolitische Instabilität verschärft wird.

Köln (ots)

Steigende Cyberbedrohungen im DACH-Raum

Die neueste SoSafe Studie, der „Human Risk Review 2024“, zeigt besorgniserregende Trends in der Cybersicherheit. Über die Hälfte der Organisationen (52 Prozent) in Deutschland, Österreich und der Schweiz hat bereits Cyberangriffe erlebt. Experten sind sich einig: Die aktuelle Bedrohungslandschaft ist die kritischste seit fünf Jahren.

Schlüsselfaktoren hinter den Cyberangriffen

Die Studie identifiziert drei Hauptursachen für die Zunahme von Cyber-Bedrohungen:

  • Die Nutzung von generativer KI durch Cyberkriminelle: 76 Prozent der Sicherheitsverantwortlichen befürchten, dass diese Technologie eine ernsthafte Gefahr darstellt.
  • Globale Unsicherheiten: 73 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass die geopolitische Lage das Risiko für ihre Organisationen erhöht.
  • Vernetzte Systeme: 74 Prozent sehen in der Lieferketten-Sicherheit eine kritische Herausforderung für Unternehmen.

Diese Faktoren verdeutlichen, dass der Wandel in der technologische Entwicklung und die Komplexität der globalen Situation erhebliche Sicherheitsrisiken mit sich bringen.

Der Mensch im Mittelpunkt der Sicherheitsstrategie

Ein zentrales Ergebnis der Studie ist die Rolle des Menschen in der Cybersicherheit. Dr. Niklas Hellemann, CEO von SoSafe, betont, dass Cyberkriminelle alltägliche Emotionen ausnutzen, um ihre Angriffe zu verstärken. Trotz technologischem Fortschritt bleibt der Mensch das schwächste Glied in der Sicherheitskette. Den Ergebnissen zufolge klicken 37 Prozent der Mitarbeiter auf schädliche Links, und fast jeder Dritte interagiert weiter mit dem Inhalt.

Unterschätzung der Cyberrisiken in Unternehmen

Obwohl 54 Prozent der Befragten das Risiko als hoch einschätzen, zeigt die Studie, dass weniger als die Hälfte der Unternehmen eine verstärkte Aufmerksamkeit auf Cybersicherheit legt. Während 99 Prozent der Befragten melden, dass Führungskräfte in Entscheidungen über Cybersicherheit involviert sind, geben nur 43 Prozent an, dass das Thema Priorität genießt. Im internationalen Vergleich schneiden die DACH-Länder schwach ab; in Großbritannien liegt der entsprechende Wert bei 73 Prozent.

Die Rolle von Awareness-Trainings

Die Studie hebt hervor, dass ein verhaltensorientierter Ansatz zur Reduzierung menschlicher Risiken eine Schlüsselstrategie darstellt. Organisationen, die in eine Kultur der Sicherheit investieren und Mitarbeiter schulen, berichten von gesteigerten Melderaten von Sicherheitsvorfällen um bis zu 147 Prozent innerhalb eines Jahres. Diese Erfolge sind wesentlich für die Stärkung der Cybersicherheitsstrategie.

Fazit: Eine dringende Priorität

Die Ergebnisse der SoSafe Studie verdeutlichen die Notwendigkeit, Cybersicherheit als essentielle Aufgabe zu betrachten. Der Mensch muss als zentrale Komponente in Sicherheitsstrategien integriert werden. Unternehmen sollten nicht nur technische Lösungen implementieren, sondern auch ihre Mitarbeiter konstant schulen und sensibilisieren, um gegen die wachsenden Bedrohungen gewappnet zu sein.

Den vollständigen Bericht ist hier zu finden: Human Risk Review 2024.

Die Daten und Analysen der SoSafe Studie sind ein wichtiger Hinweis darauf, wie Unternehmen im DACH-Raum sich gegen Cyberbedrohungen wappnen können und sollten.

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