Die Heizkosten in Deutschland werden im kommenden Winter voraussichtlich um rund 25 Prozent geringer ausfallen als im Vorjahr, so die Beratungsgesellschaft CO2online. Lediglich bei Fernwärme sind die Kosten mit einem Anstieg von 21 Prozent betroffen. Dies könnte jedoch ein kurzfristiger Trend sein, da bereits ab 2027 die Energiekosten dramatisch steigen dürften, aufgrund eines sich verändernden CO₂-Preismodells, das im freien Markt basieren wird. Aktuell liegt der CO₂-Preis bei 45 Euro pro Tonne und soll bis 2025 auf 55 Euro steigen. Ab 2027 wird die Menge an verfügbaren CO₂-Zertifikaten voraussichtlich stark begrenzt sein, was zu einer Verteuerung fossiler Brennstoffe führen wird.
Ein Bericht des Münchner Forschungsinstituts für Wärmeschutz (FIW) warnt, dass ohne beschleunigte Sanierungen die Energiewende nicht ausreicht, um die steigenden Kosten für Bewohner und Vermieter aufzufangen. Besonders stark betroffen werden Menschen in ineffizienten Wohnungen sein. Beispielsweise könnte die jährliche Mehrbelastung für das Heizen eines Einfamilienhauses der Effizienzklasse G bei einem CO₂-Preis von 150 Euro pro Tonne bis zu 1.800 Euro betragen. Auch die Benzinpreise könnten bis zum Jahr 2027 um 38 Cent pro Liter steigen, was diejenigen belasten würde, die weiterhin auf fossile Brennstoffe angewiesen sind. Für eine ausführliche Analyse dieser Entwicklungen, siehe die Informationen von www.merkur.de.