Das 35. Staufer-Open im Schach, das vom 2. bis zum 6. Januar 2025 in Schwäbisch Gmünd stattfand, war ein spannendes Ereignis, das die Schachgemeinschaft in seinen Bann zog. Organisiert von Andreas Strohmaier, zählte das Turnier insgesamt 16 Spieler, die sich in einem intensiven Wettkampf mit dem Schweizer System gegenüberstanden. Der Bürgermeister von Schwäbisch Gmünd, Julius Mihm, eröffnete die Veranstaltung, die von Hauptschiedsrichter IA Roland Katz geleitet wurde.

Nach teils nervenaufreibenden Partien konnte der internationale Meister Christopher Noe vom SC Eppingen den Gesamtsieg erringen. Er beendete das Turnier mit 7 Punkten aus 9 Runden und setzte sich in der letzten Runde entscheidend durch. Vor der entscheidenden Schlussrunde lag der indische Großmeister Narayanan Rajeshwari Visakh mit 6,5 Punkten an der Spitze. In einer spannenden Partie spielte Visakh gegen GM Oleg Korneev und musste sich mit einem Unentschieden begnügen. Dies führte dazu, dass Visakh Platz zwei belegte, während der dritte Rang an den deutschen Fide-Meister Bennet Hagner vergeben wurde, der mit 7 Punkten das Turnier beendete.

Teilnehmer und deren Leistungen

Im Verlauf des Turniers waren sieben Spieler mit je 7 Punkten nach den neun Runden in den Top-Platzierungen. Hier sind die besten Ergebnisse im Detail:

Platz Name Land Punkte
1 Christopher Noe Deutschland 7
2 Narayanan Rajeshwari Visakh Indien 7
3 Bennet Hagner Deutschland 7
4 Peng Li Min China 7
5 Oleg Korneev Spanien 6,5
6 Miaoyi Lu China 6
7 Petr Velicka Tschechien 6,5
8 Ruben Zimmermann Deutschland 6,5

Der chinesische IM Miaoyi Lu zeigte bemerkenswerte Leistungen, indem sie die ersten fünf Partien gewann, jedoch in zwei entscheidenden Spielen gegen Visakh und GM Spyridon Skembris verlor, was sie mit insgesamt 6 Punkten auf den achten Platz brachte. Der beste Gmünder Spieler war GM Petr Velicka, der Platz 16 mit 6,5 Punkten erreichte und in der Ostalb-Bezirkswertung dominierte.

Weitere Veranstaltungen

Das 35. Staufer-Open war nicht nur ein Schach-Turnier, sondern auch eine Plattform zur Förderung des Schachsports in der Region. Neben diesem A-Open fand auch ein B-Open statt, in dem Roland Macho aus Schwäbisch Gmünd mit 7 Punkten den sechsten Platz belegte. Die beste Vierermannschaft, die SG Gmünd, konnte sich den dritten Platz hinter den Teams aus Augsburg und den Stuttgarter Schachfreunden sichern.

Im engen Wettbewerb und mit einer beeindruckenden durchschnittlichen Bewertung von 2051 zeigten die Teilnehmer hohen Einsatz. Die Zeitkontrolle von 40 Zügen in 100 Minuten mit einem zusätzlichen Inkrement von 30 Sekunden für jeden Zug gewährleistete spannungsreiche Herausforderungen für alle Spieler.

Für die Schachgemeinschaft in Deutschland bleibt das Staufer-Open ein Event, das nicht nur Hochklassiges Schach fördert, sondern auch den Austausch und die Vernetzung unter den Schachspielern stärkt. Weitere Veranstaltungen, wie das FIDE-Turnier, bieten die Möglichkeit, sich noch intensiver mit der Schachszene auseinanderzusetzen.