China kämpft mit alarmierenden Jugendarbeitslosigkeitszahlen, die mittlerweile über 18% erreicht haben, was mehr als jeder fünfte junge Mensch ohne Job bedeutet. Die Folgen dieser wirtschaftlichen Misere sind auch in Deutschland spürbar: Die chinesischen Importe aus Deutschland sanken im vergangenen Jahr um knapp zehn Prozent, und der Trend scheint sich in diesem Jahr weiter zu verschärfen. Zum einen drängen rund zwölf Millionen Uni-Absolventen auf den Arbeitsmarkt, zum anderen melden Experten, dass die wirtschaftliche Lage in China weit hinter den Wachstumsraten der letzten Jahrzehnte zurückbleibt. Ein herausstechender Punkt ist, dass die Sektoren, die am meisten unter dem Wasserspiegel wirtschaftlicher Unsicherheit leiden, auch von hoher Jugendarbeitslosigkeit betroffen sind.
Die chinesische Regierung unter Xi Jinping hat die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit zur obersten Priorität erklärt. Doch erste Initiativen zur wirtschaftlichen Restrukturierung könnten zunächst mehr Arbeitsplätze kosten, bevor es zu Verbesserungen kommt. Die stagnierende Kaufkraft der jungen Bevölkerung wirkt sich nicht nur negativ auf den Konsum in China aus, sondern hat auch direkte Konsequenzen für deutsche Exporte. Der Rückgang der Importnachfrage nach deutschen Produkten könnte in einer Exportnation wie Deutschland zusätzliche wirtschaftliche Herausforderungen mit sich bringen, während sich die Lage in China weiter zuspitzt. Mehr Informationen dazu gibt es in einem Artikel auf www.merkur.de.