Im Luxushotel Bayerischer Hof in München hat sich am heutigen Donnerstagvormittag ein Vorfall ereignet, der für Aufregung sorgt. Frédéric Prinz von Anhalt (81), ein bekannter Hotelgast, wurde von der Polizei vorübergehend festgenommen, nachdem bei einer Sicherheitskontrolle ein verbotenes Klappmesser in seiner Tasche entdeckt wurde. Das Hotel ist Austragungsort der 61. Münchner Sicherheitskonferenz, welche vom 14. bis 16. Februar 2025 stattfindet und hochrangige Politiker und Diplomaten anzieht. Dies hat zu strengeren Sicherheitsmaßnahmen geführt.

Der Vorfall trat ein, als Frédéric nach einem Spaziergang ins Hotel zurückkehrte. Ein Sicherheitsmitarbeiter alarmierte die Polizei, als er Ruf „Er hat ein Messer!“ hörte. Die Festnahme fand genau zu einem Zeitpunkt statt, an dem die Konferenz eine erhöhte Aufmerksamkeit auf sich zieht, was die Sicherheitsvorkehrungen noch dringlicher macht. Laut Merkur wird gegen Prinz von Anhalt wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt, da das Mitführen eines Einhandmessers in Deutschland verboten ist.

Selbstjustifizierung und ungewöhnliche Vorfälle

Frédéric erklärte, dass er das Messer aus Angst vor möglichen Angriffen mitführt. „In den USA darf jeder eine Waffe bei sich haben“, rechtfertigte er sich, da er sich auf der Straße unsicher fühle. Bereits im Jahr 2023 war er in die Schlagzeilen geraten, als er beschuldigt wurde, Zeitungen aus einem Automaten gestohlen zu haben. Damals entschuldigte er sich und erklärte, er habe angenommen, die Zeitungen seien im Preis seiner Suite inbegriffen.

Der Vorfall im Bayerischen Hof wirft nicht nur Fragen zu den Sicherheitsvorkehrungen auf, sondern beleuchtet auch das Verhalten des oft umstrittenen Prinzen, der für seine Ehe mit Zsa Zsa Gabor sowie für die Adoption von Erwachsenen bekannt ist. Frédéric lebt überwiegend in Kalifornien und war kürzlich nach Deutschland zurückgekehrt, nachdem er wegen einer schweren Lungenentzündung in Köln behandelt wurde. Nach einem 25-tägigen Krankenhausaufenthalt hatte er sich selbst entlassen, um das Grab seiner verstorbenen Frau in Budapest zu besuchen. Jährlich bringt er gelbe Rosen zu ihrem Grab und wollte dieser Tradition nicht untreu werden, was ihn in die Heimat führte.

Münchner Sicherheitskonferenz im Fokus

Die 61. Münchner Sicherheitskonferenz bietet ein Forum für internationale Sicherheitsthemen und zieht prominente Teilnehmer an. Zu den erwarteten Rednern zählen unter anderem Olaf Scholz, Ursula von der Leyen und Wolodymyr Selenskyj. In diesem Jahr werden Themen wie Multipolarität, globale Sicherheitsherausforderungen und Klimasicherheit auf der Agenda stehen, wie auf Wikipedia aufgeführt ist.

Der Zwischenfall rund um Frédéric Prinz von Anhalt zeigt, dass selbst in einem Umfeld mit hohen Sicherheitsstandards wie dem Bayerischen Hof unvorhergesehene Situationen auftreten können, die im Kontext sicherheitspolitischer Gespräche für zusätzliche Brisanz sorgen.