In Grimma entsteht aktuell ein moderner Industriepark, der durch die Arbeit der Bauleiterin Celine Buschkamp aus Bielefeld maßgeblich geprägt wird. Der Immobilienentwickler Hines investiert in diesen wichtigen Wirtschaftsstandort, der im Gewerbegebiet Nord gelegen ist und sich entlang der B107 in Richtung Trebsen erstreckt. Mit einer geplanten Länge von einem halben Kilometer wird der Bau insgesamt über 100.000 Quadratmeter Fläche umfassen und es werden bis zu 600 Arbeitsplätze geschaffen. Dennoch zeichnet sich bislang kein durchgehendes Mieterinteresse für die Hallen ab, obwohl der Industriepark im kommenden Herbst seine Fertigstellung feiern soll.

Die Bauarbeiten, unter der Leitung der Firma Köster, verlaufen zügig. Als Generalunternehmer wird Köster den Industriepark schlüsselfertig übergeben. Celine Buschkamp lebt während der Bauphase in einem Containerdorf auf der Baustelle, wo sich auch ihr Büro befindet. In der Zeit, in der sie nicht für die Organisation des Projekts verantwortlich ist, kümmert sie sich um ihr Team und organisiert gemeinsame Grillabende. „Die Zusammenarbeit mit meinen Kollegen ist mir sehr wichtig und ich respektiere ihr Fachwissen“, so Buschkamp. Ein erfahrener Polier, Torsten Beilenhoff, lobt ihre sowohl fachlichen als auch menschlichen Fähigkeiten.

Nachhaltigkeit im Fokus

Ein zentrales Merkmal des Industrieparks ist die nachhaltige Planung. Die Errichtung erfolgt mit dem Fokus auf umweltfreundliche Aspekte: Bäume, Basketballplätze und eine begrünete Fassade sind nur einige der vorgesehenen Einrichtungen. Zudem sind Lärmschutzwände eingeplant und Regenwasser wird durch Erdsenken versickert. Auf den Dächern des Industrieparks wird Photovoltaik installiert. Interessanterweise besteht die Tragschicht unter den Hallen aus Hausmüllverbrennungsasche, was ein Beispiel für innovative Materialnutzung darstellt. Die Entwicklung hin zu nachhaltigen Industrieparks ist nicht nur ein lokales Phänomen, sondern wird auch auf nationaler Ebene gefördert. So gelten Industrieparks in Deutschland als Vorbilder für die nachhaltige Transformation des Chemiesektors.

Wie chemanager-online.com anmerkt, sind Industrieparks entscheidende Knotenpunkte, die Unternehmen, Investoren und Fachkräfte anziehen, indem sie Wissen und Innovationskraft bündeln. Diese Transformation ist auch eine Antwort auf den steigenden Druck, den die energieintensive Industrie spürt, insbesondere angesichts hoher Energiekosten und der Herausforderungen des Klimawandels. Die EU hat 2019 den European Green Deal verabschiedet, um der fortschreitenden Klimakrise entgegenzuwirken. Dies gilt es für Haushalte und Kommunen, umsetzbare Schritte zu ergreifen, um die Klimaziele zu erreichen.

Die Ausrichtung auf nachhaltige Wertschöpfung stellt nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chance für Unternehmen dar. Buschkamp und ihr Team stehen vor der Aufgabe, innovative Lösungen zu entwickeln, die den Anforderungen einer sich wandelnden Industrie gerecht werden. Während Celine Buschkamp Montagen um 7 Uhr morgens startet und gegen 19 Uhr endet, bleibt auch der Austausch mit ihrem Fitnessclub Teil ihrer täglichen Routine.

Die Entwicklung des Industrieparks in Grimma ist somit nicht lediglich der Bau einer neuen Gewerbefläche, sondern ein Schritt in die Zukunft der nachhaltigen Industrie, die sowohl ökonomische als auch ökologische Aspekte miteinander vereint. Celine Buschkamp trägt als Bauleiterin maßgeblich zu dieser Vision bei und zeigt, wie Platz für Innovationen und nachhaltige Strategien auch in der Infrastruktur von Unternehmen integriert werden kann.