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CDU-Kandidatin Awemo in Cottbus: Rassistische Angriffe und Entschlossenheit

CDU-Politikerin Dr. Adeline Abimnwi Awemo wurde am 28. Juli 2024 in Cottbus während des Wahlkampfes rassistisch beleidigt und angegriffen, was im Vorfeld der Landtagswahlen Besorgnis über die Sicherheit von Politikern in Deutschland weckt.

Die aktuellen Ereignisse rund um die CDU-Politikerin Dr. Adeline Abimnwi Awemo werfen ein Schlaglicht auf die zunehmenden Herausforderungen, mit denen sich engagierte Politiker in Deutschland konfrontiert sehen. Awemo, die für die Landtagswahl in Brandenburg kandidiert, wurde während des Wahlkampfs in Cottbus Opfer eines rassistischen Angriffs.

Angriff auf Politikerin in Cottbus

Dr. Adeline Abimnwi Awemo, die in Kamerun geboren wurde und seit vielen Jahren in Cottbus lebt, war am Donnerstagabend, als sie Wahlplakate aufhängen wollte, einem übergriffigen Verhalten ausgesetzt. Eine 29-Jährige beleidigte sie und sagte, „Ihr seid keine Menschen“. Diese verbalen Angriffe eskalierten in körperliche Gewalt, die zu leichten Verletzungen bei Awemo führten.

Sorge um politisches Engagement

Der Vorfall hat nicht nur Awemo, sondern auch die politische Landschaft in Brandenburg erschüttert. Carsten Linnemann, CDU-Generalsekretär, äußerte sich besorgt über den ansteigenden Hass und die Gewalt gegen Politiker und wies darauf hin, dass solchen Angriffen ein Gefühl der Polarisierung in der Gesellschaft vorausgehe. Viele Politiker, so Linnemann, zeigten sich besorgt darüber, dass die Bedrohungen dazu führen könnten, dass sich engagierte Bürger von der politischen Arbeit zurückziehen.

Reaktion der Gesellschaft

Die Reaktionen auf den Angriff waren vielfältig. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke und der Landesvorsitzende der CDU, Jan Redmann, sprachen sich entschieden gegen Gewalt aus und forderten mehr gesellschaftliche Solidarität. Redmann besuchte Awemo persönlich, um seine Unterstützung auszudrücken. Diese Solidarität ist wichtig, um ein starkes Signal gegen die Verrohung in der Gesellschaft zu setzen.

Ein Beispiel für gesellschaftliche Probleme

Der Übergriff auf Awemo steht nicht isoliert da. In der jüngeren Vergangenheit gab es mehrere Angriffe auf andere politische Vertreter in Deutschland, die auf ein wachsendes Klima der Aggression hinweisen. Innenminister Michael Stübgen von der CDU forderte eine Verschärfung der Strafen für Angriffe auf Politiker, um ein Zeichen gegen die zunehmende Gewalt zu setzen.

Awemos Entschlossenheit

Die CDU-Kandidatin zeigte sich trotz des angreifenden Vorfalls entschlossen, ihren Wahlkampf fortzusetzen. Am Tag nach dem Angriff klebte sie weiterhin Plakate und bekundete: „Ich habe Respekt vor Menschen, keine Angst.“ Ihr fester Wille, für ihre Überzeugungen einzutreten, spiegelt den Widerstand wider, den viele Politiker in Zeiten von Zunahme der Gewalt und Intoleranz empfinden.

Ausblick auf die Wahlen

Die Landtagswahl am 22. September wird zeigen, wie stark die Wählerschaft in Brandenburg hinter engagierten und vielfältigen Stimmen steht. Awemo tritt im Wahlkreis Cottbus-Süd als Direktkandidatin der CDU gegen den AfD-Landtagsabgeordneten Lars Schieske an. Wie der Vorfall um sie zeigt, ist das politische Engagement mehr denn je von einer breiten Unterstützung der Gemeinschaft abhängig, um ein diverses und demokratisches Umfeld zu schaffen.

„Wir lassen uns nicht unterkriegen“, betonte Redmann, und wies darauf hin, dass die Gesellschaft zusammenstehen müsse, um Hass und Extremismus entgegenzuwirken. Es ist entscheidend, solche Vorfälle nicht zu ignorieren, um die demokratische Grundordnung zu verteidigen.

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Lebt in Hamburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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