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Bundeswehr schließt Lufttransportstützpunkt in Niger – Soldaten nach Deutschland zurück

Die neue strategische Ausrichtung Deutschlands in Westafrika

Berlin (dpa) – In einer überraschenden Entscheidung hat die Bundeswehr angekündigt, ihren Lufttransportstützpunkt im westafrikanischen Niger zu schließen. Die Schließung erfolgt aufgrund des Scheiterns von Verhandlungen über die rechtliche Immunität deutscher Soldaten. Die Basis in Niamey wird bis zum 31. August geschlossen, und die Soldaten werden nach Deutschland zurückverlegt. Diese Entscheidung wirft wichtige Fragen über die zukünftige Präsenz Deutschlands in der Region auf und verdeutlicht die sich verändernde geopolitische Lage.

Der Stützpunkt in Niger war bisher ein logistisches Drehkreuz für den UN-Einsatz Minusma in Mali. Er spielte eine entscheidende Rolle bei Evakuierungseinsätzen und Notlagen in der Region. Mit dem Rückzug aus dem Niger verliert Deutschland jedoch an militärischer Präsenz in Westafrika, während Russland seine Aktivitäten in der Region verstärkt.

Die jüngsten politischen Entwicklungen im Niger, insbesondere der Militärputsch im vergangenen Jahr, haben zu einer Neubewertung der strategischen Beziehungen geführt. Die Bundesregierung steht vor der Herausforderung, ihre Partnerschaften in der Sahelzone neu zu überdenken und sich auf die wachsende Präsenz islamistischer Terrorgruppen in der Region zu konzentrieren.

Es ist klar, dass die Schließung des Stützpunkts im Niger ein bedeutender Schritt in der Neuausrichtung der deutschen Militärpräsenz in Westafrika ist. Es bleibt abzuwarten, wie Deutschland zukünftig mit den sich verändernden geopolitischen Realitäten in der Region umgehen wird und welche Auswirkungen dies auf die internationale Sicherheit haben wird.

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