DeutschlandWirtschaft

Bundestariftreuegesetz vor Sommer 2023 unwahrscheinlich – Stärkung der Tarifbindung verschoben

Neue Tarifpolitik für mehr Gerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt

Die geplante Einführung des Bundestariftreuegesetzes steht weiterhin aus, wie aus einem Bericht der Tageszeitung „nd.DerTag“ hervorgeht. Ursprünglich für den Frühling geplant, wird der Entwurf nun voraussichtlich erst im Herbst in die Ressortabstimmung gehen. Dieses Gesetz soll sicherstellen, dass Tarifverträge bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen des Bundes verbindlich sind, was darauf abzielt, die Tarifbindung in Deutschland zu stärken.

Die aktuellen Statistiken des Instituts für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) zeigen, dass nur noch ein Viertel der Unternehmen in Deutschland nach Tarif zahlt. Besonders im Osten des Landes ist die Tarifbindung mit nur 18 Prozent alarmierend niedrig. Diese Entwicklung spiegelt einen langfristigen Abwärtstrend wider, der dringend umgekehrt werden muss, um faire Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten zu gewährleisten.

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Die Verzögerung des Bundestariftreuegesetzes bedeutet, dass eine konkrete Maßnahme zur Förderung fairer Löhne und Arbeitsbedingungen auf sich warten lässt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die politische Diskussion um dieses wichtige Thema im Herbst entwickeln wird und welche Auswirkungen das Gesetz letztendlich auf die Tariflandschaft in Deutschland haben wird.

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