Am 23. Februar 2025 wählen die Bürger der Bundesrepublik Deutschland einen neuen Bundestag. Dieser Wahltermin kommt früher als ursprünglich vorgesehen, da die Regierungskoalition aus SPD, Grünen und FDP auseinandergebrochen ist. In diesem Zusammenhang stehen die Kandidaten aus dem Wahlkreis 96/Rhein-Sieg I, unter ihnen Marcel Landsberg von der Partei Volt, im Fokus des öffentlichen Interesses. Er wurde zusammen mit anderen Anwärtern um Antworten auf fünf Fragen gebeten, die zentrale Themen für die Zukunft der Region und des Landes abdecken.
Besonders hervorgehoben wird der Fokus auf die Digitalisierung und die Notwendigkeit eines digitalen Staates. Landsberg legt dar, dass die Verwaltung effizienter gestaltet und die Bürgerbeteiligung verbessert werden soll. Der Abbau von Bürokratie wird als entscheidend angesehen, um die Verwaltungsprozesse zu optimieren. Der Kandidat betont die Bedeutung einer modernen digitalen Infrastruktur, die auch den Zugang zu Verwaltungsdienstleistungen erleichtert.
Finanzielle Lage der Kommunen und medizinische Versorgung
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Verbesserung der finanziellen Ausstattung der Kommunen. Der Bund soll endlich die finanziellen Ressourcen, die für die Erfüllung von Anforderungen in der Kinderbetreuung und Integration von Geflüchteten notwendig sind, anerkennen und übernehmen. Landsberg sieht in dieser Anerkennung eine Grundvoraussetzung für die Handlungsfähigkeit der Kommunen.
Die medizinische Versorgung im ländlichen Raum stellt ebenfalls eine Herausforderung dar. Hier sind nicht nur die Haus- und Facharztversorgung betroffen, sondern auch die Arbeitsbedingungen für Ärzte und Pflegekräfte müssen attraktiver gestaltet werden. In dieser Hinsicht schlägt Landsberg eine europäische Vernetzung im Gesundheitssektor vor, um eine gerechtere Kostenverteilung zu erreichen.
Verkehrsentwicklung und Energieversorgung
Die dringende Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs im Rhein-Sieg-Kreis wird als notwendig erachtet. Landsberg fordert mehr Busse, eine bessere Taktung und eine engere Vernetzung mit dem Bahnverkehr. Er sieht eine Mobilitätsgarantie vor, die Wartezeiten von maximal 15 Minuten garantiert.
Ein weiteres zentrales Anliegen Landsbergs ist die zukünftige Energieversorgung. Er fordert massive Investitionen in erneuerbare Energien und betont die Wichtigkeit der europäischen Zusammenarbeit in diesem Bereich. Zudem greift er die Ideen von Bürgerenergieprojekten auf, die als weitere Maßnahme zur Stärkung der nachhaltigen Energieversorgung dienen sollen.
Der digitale Wandel im öffentlichen Sektor
Der Kontext der anstehenden Wahl unterstreicht auch die Notwendigkeit einer umfassenden Modernisierung der deutschen Verwaltungsstrukturen. So wird etwa das Once-Only-Prinzip gesetzlich verankert, wodurch Bürger nicht mehrfach ihre Daten angeben müssen. Dies könnte, laut bitkom.org, enorm zur Effizienzsteigerung beitragen.
Ein zentrales Anliegen ist der Zugang zur digitalen Verwaltung, der künftig wirtschaftsbezogene Verwaltungsleistungen nur digital anbieten soll. Um hier die Grundlage zu schaffen, wird eine zentrale Unternehmensplattform gefordert, die als Anlaufpunkt fungiert. Außerdem sind gesetzliche Rahmenbedingungen notwendig, um den Datenaustausch zwischen Verwaltung und Dritten zu regeln.
In der Diskussion um die digitale Souveränität wird auch auf die Entwicklung innovativer Technologien, insbesondere im Bereich Künstliche Intelligenz, abgezielt. Es wird angestrebt, Cloud-Lösungen souverän zu nutzen und neue IT-Anwendungen der Bundesverwaltung cloud-nativ zu entwickeln.
Marcel Landsberg, der als 38-jähriger Wirtschaftswissenschaftler und Prozessmanager in der Softwareentwicklung tätig ist, bringt seineExpertise in die politischen Debatten ein. Mit einem klaren Fokus auf Digitalisierung und nachhaltige Entwicklung will er aktiv an der Gestaltung der zukünftigen politischen Landschaft mitwirken.