Am 23. Februar 2025 findet die Bundestagswahl in Deutschland statt. Die Wahllokale öffneten um 8 Uhr, und bereits bis 14 Uhr gaben in Berlin 33 Prozent der wahlberechtigten Bürger ihre Stimme ab. Zum Vergleich: Bei der letzten Bundestagswahl lag die Wahlbeteiligung zu diesem Zeitpunkt bei 25,4 Prozent. In Berlin sind rund 2,4 Millionen Menschen wahlberechtigt, was einen leichten Rückgang im Vergleich zu 2021 darstellt. Ein Drittel dieser Wähler hat Briefwahl beantragt.

Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gab am Morgen seine Stimme in Berlin-Zehlendorf ab und ermutigte die Bürger zur Teilnahme an der Wahl. In weiteren Meldungen werden Unregelmäßigkeiten festgestellt, so kam es in Cottbus zu einem Stromausfall, der einige Wahllokale betraf, jedoch den Wahlablauf nicht störte. Auch in Berlin musste ein Wahllokal in Charlottenburg-Wilmersdorf kurzzeitig umziehen, was die Wahlhelfer allerdings geordnet bewältigten.

Wahlbeteiligung und Prognosen

Die Wahlbeteiligung ist ein angespanntes Thema bei dieser Wahl. In Hamburg liegt die Wahlbeteiligung bislang unter dem Wert von 2021. Bis 11 Uhr waren dort nur 45 Prozent der Wahlberechtigten zur Urne gegangen. In Thüringen hingegen wurde um 12 Uhr eine Wahlbeteiligung von 44,5 Prozent verzeichnet, was einen deutlichen Anstieg im Vergleich zu den 24,6 Prozent im Vorjahr darstellt.

Die Umfragen vor der Wahl zeigen die Union (CDU/CSU) mit einem klarem Vorsprung von 28 bis 32 Prozent. Die AfD liegt zwischen 20 und 21 Prozent, während die SPD und die Grünen jeweils bei 14 Prozent stehen. Die Linke befindet sich bei 6 Prozent, die BSW bei 4,5 und die FDP bei 4 Prozent, was bedeutet, dass diese möglicherweise die Fünf-Prozent-Hürde nicht überwinden werden.

Organisatorische Aspekte der Wahl

Insgesamt sind 59,2 Millionen Deutsche zur Wahl aufgerufen, darunter 2,3 Millionen Erstwähler. Diese Wahl wird durch eine Wahlrechtsreform beeinflusst, die die Anzahl der Mandate im Bundestag von 733 auf maximal 630 reduziert. Es werden nur noch Zweitstimmen zur Sitzverteilung herangezogen, während Überhang- und Ausgleichsmandate nicht mehr existieren.

Der Wahlkampf zeigte sich durch eine Vielzahl von Kandidaten. Insgesamt treten 29 Parteien an, darunter bekannte Namen wie SPD, Grüne, FDP, und AfD. Die Anzahl der Kandidierenden liegt bei 4.506, darunter 1.422 Frauen. In der Gesamtbetrachtung zeigt sich ein Land, das an diesem Tag in 299 Wahlkreise aufgeteilt ist, um sicherzustellen, dass jede Stimme zählt.

Die Wahllokale bleiben bis 18 Uhr geöffnet, und die ersten Hochrechnungen sind nach Schließung der Wahllokale zu erwarten. Alle Augen sind auf die Ergebnisse gerichtet, zumal die aktuelle politische Situation und die bevorstehenden Koalitionsverhandlungen sehr ungewiss sind.

Für die Durchführung der Wahl sorgen in Berlin rund 36.600 Wahlhelfer und in Brandenburg über 28.000. Diese Teams müssen sich auch den Herausforderungen stellen, die durch situative Probleme wie Umzüge oder technische Schwierigkeiten entstehen können.

Der Verlauf dieses Wahlsonntags zeigt bereits jetzt eine hohe Mobilisierung der Bevölkerung, und die Erwartungen an die Wahl sind durch die Vielzahl der Themen und den Wettbewerb zwischen den Parteien stark geprägt.

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