In einer spektakulären Aktion haben Bundespolizisten am 6. und 8. Januar einen nigerianischen und einen tunesischen Asylbewerber aufgegriffen, die trotz abgelehnter Asylanträge versuchten, illegal nach Deutschland einzureisen. Der 46-jährige Nigerianer wurde im EuroCity-Zug von Zürich nach München geschnappt, als er keinen Reisepass oder Aufenthaltstitel vorweisen konnte. Er behauptete, in Deutschland zu leben und dort zu arbeiten, jedoch scheiterte seine Abschiebung bisher aufgrund fehlender Dokumente.

Die Bundespolizei stellte fest, dass der Mann bereits mehrfach erfolglos Asyl beantragt hatte und auch in Italien, Belgien, der Schweiz und Frankreich ohne Ergebnis war. Um zu verhindern, dass er erneut untertaucht, entschied das Amtsgericht Lindau, ihn in Zurückweisungshaft zu nehmen. Der Nigerianer wurde daraufhin in die Abschiebehafteinrichtung Hof eingeliefert. Der tunesische Staatsangehörige, dessen Details nicht veröffentlicht wurden, hat ebenfalls das gleiche Schicksal erlitten.