Am 22. Februar 2025 erlebte der SV Werder Bremen ein herbes 0:5-Debakel gegen den SC Freiburg, das erneut die Probleme der Bremer Defensive aufzeigte. In einer Partie, die Werder als dringend benötigte Wendung erhofft hatte, fand sich das Team von Trainer Ole Werner schnell in einer defensiven Unterlegenheit wieder. Das Wettkampfgeschehen wurde durch Freiburgs starkes Anrennen und die passiv agierende Bremer Hintermannschaft geprägt. Die Expected-Goals-Statistik verdichtete sich zu einem trüben Bild für Werder: Einige Experten hatten das Team in einem realistischeren 1:3 verortet.

Die Analyse des Spiels stellt fest, dass Werders Trainer Werner die Startelf gleich an vier Positionen gegenüber der letzten Begegnung gegen Hoffenheim veränderte. Im Fokus stand dabei das Experiment eines Doppelsturms mit Justin Njinmah und André Silva, unterstützt von Romano Schmid im Mittelfeld. Freiburgs Coach Christian Schuster setzte hingegen auf Kontinuität und hielt an der bewährten Aufstellung fest, die dem SCF drei aufeinanderfolgende Spiele ohne Gegentor beschert hatte.

Taktische Aufstellung und Spielverlauf

Freiburg agierte in einem 4-2-3-1-System und ließ Werder den Ballbesitz. Dies zeigt sich besonders in der ersten Halbzeit, wo beide Teams sich neutralisierten und es kaum zu nennenswerten Torchancen kam. Der SC Freiburg konnte jedoch durch zwei Standardsituationen in Führung gehen. Sidelines fanden die Bremer keine Lösungen gegen die stark stehende Freiburger Defensive, was insbesondere mit der Schwäche in der Rückwärtsbewegung zusammenhing.

Besonders auffällig war Werders Versagen beim Abschluss, darunter ein verschossener Handelfmeter von Silva, der symbolisch für die Ineffektivität des Werder-Angriffs stand. Trotz über 60 Prozent Ballbesitz in der zweiten Halbzeit gelang es dem SVW nicht, gegen die gut organisierte Abwehr von Freiburg durchzubrechen. Stattdessen nutzten die Bremer die sich ergebenden Kontersituationen nicht, was Freiburg eiskalt bestrafte und zwei weitere Tore erzielte.

Freiburgs defensive Stärke

Freiburg setzte sich durch eine kompakte Defensivleistung in diesem Spiel in Szene. Torhüter Noah Atubolu hatte in der aktuellen Saison bereits mehrere Spiele ohne Gegentor und war auch in dieser Partie ein sicherer Rückhalt. Nach den letzten Begegnungen mit einem erwarteten Torwert von nur 0,2 für ihren letzten Gegner, St. Pauli, bestätigte Freiburgs Abwehr ihre Stabilität. Die Gegenbilanz zwischen den beiden Teams war besonders deutlich: Werder Bremen hatte in den 25 Aufeinandertreffen insgesamt 25 Spiele gewonnen, während Freiburg lediglich 10 Siege zu verzeichnen hatte.

Die aktuelle Tabelle der Bundesliga zeigt Bremens bescheidene Position. Nach dem debakelhaften Spiel gegen Freiburg steht Werder mit 30 Punkten an 10. Stelle und hat ein Torverhältnis von -7. Während Freiburg in dieser Saison stark agierte, musste Werder gegen die gut stehende Defensive der Freiburger ankämpfen, die auch weiterhin, mit oben genannten Statistiken, nur selten Gegentore zuließen.

Schließlich bleibt festzuhalten, dass dieses Spiel als Weckruf für die Bremer Spieler dienen sollte. Ein Umdenken ist dringend erforderlich, wenn der SV Werder Bremen eine Wendung in der Saison herbeiführen möchte, denn die bisherigen Ergebnisse sprechen eine klare Sprache.

Für weitere Informationen über die letzten Spiele des SV Werder Bremen und SC Freiburg, besuchen Sie Weser Kurier, Werder Bremen und FBRef.