Werder Bremen setzt seinen Kurs als Ausbildungsklub mit einem weiteren beeindruckenden Schritt fort. Der Verein steht kurz vor der Verpflichtung von U17-Nationalspieler Karim Coulibaly (16). Coulibaly, ein vielversprechender Innenverteidiger, soll noch in dieser Woche einen langfristigen Vertrag unterzeichnen, dessen Laufzeit von verschiedenen Faktoren, wie der Anzahl der Profieinsätze, abhängig ist.
Verschiedene Bundesligisten und internationale Top-Klubs wie Inter Mailand waren an Coulibaly interessiert. Den Italienern hat er noch keine Absage erteilt, aber innerhalb des Vereins geht man bei Werder fest davon aus, dass der Wechsel des jungen Talents bevorsteht – ein großer Erfolg für den Verein. Fußball-Chef Clemens Fritz betonte, trotz vorangegangener Kritik sei Werder weiterhin ein attraktiver Standort für junge und talentierte Spieler.
Im April hatte Werder bereits Patrice Covic (16), ein vielversprechendes Talent der kroatischen U17-Nationalmannschaft, ablösefrei für vier Jahre verpflichtet. Die Transfers von Covic und Coulibaly sorgten für Überraschung, da Werder nicht dafür bekannt ist, jungen Spielern regelmäßig Chancen in der Profimannschaft zu geben.
Die Abgänge vielversprechender Spieler wie Nick Woltemade (zu Stuttgart) und Eren Dinkci (ausgeliehen an Hoffenheim) aufgrund mangelnder Wertschätzung im Verein haben für Diskussionen gesorgt. Es besteht die Ansicht, dass Nachwuchsspieler bei Werder nicht genügend im Fokus stehen. Trotzdem verteidigt Fritz den Verein und betont, dass Werder seit 2021 nach Freiburg der Verein ist, der am meisten Geld durch die Ausbildung junger Spieler generiert hat.
Die finanziellen Mittel, die durch Investoren und Transferüberschüsse im letzten Sommer freigesetzt wurden, ermöglichen es Werder nun, verstärkt in die Entwicklung von zukünftigen Talenten zu investieren. Trainer Ole Werner soll vermehrt auf diese Nachwuchsspieler setzen. Bei einem kürzlichen Spiel blieben jedoch zwei Plätze auf der Bank unbesetzt, was die Möglichkeit geboten hätte, Spielern aus der U23 wertvolle Erfahrung im Kader sammeln zu lassen. Werner erklärt diese Entscheidung damit, dass die Gruppe, die unter der Woche hart arbeitet, auch am Spieltag anwesend sein sollte, um zum Erfolg des Teams beizutragen.
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