Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Frankfurt |
Am 8. Januar 2025 fand in der Süwag Energie Arena in Frankfurt der Matthäi Cup statt, ein Hallenturnier, das in diesem Jahr von einer nostalgischen Stimmung geprägt war. Der SV Werder Bremen setzte sich im Finale gegen den VfB Stuttgart mit 3:2 durch und sicherte sich damit den Titel. Trainer Thomas Schaaf zeigte sich nach dem Sieg stolz auf sein Team, das zuvor in der Gruppenphase gegen 1. FSV Mainz 05 (4:3) und Kickers Offenbach (4:2) gewonnen hatte. Im Halbfinale triumphierte Werder überzeugend mit 4:1 gegen Bayer Leverkusen, bevor der Finalerfolg vollendet wurde.
Der Triumph des SV Werder Bremen stellte nicht nur einen Höhepunkt im Turnier dar, sondern wurde auch von einer emotionalen Widmung begleitet. Nelson Valdez, einer der Spieler, widmete den Sieg dem verstorbenen Dieter Burdenski, dem Initiator des Turniers, der im Oktober 2023 gestorben war. Laut klub.eintracht.de war Burdenski eine prägende Figur im Hallenfußball und hatte sich für die Veranstaltung des Matthäi Cups eingesetzt.
Turnierformat und Spieler
Der Matthäi Cup umfasste sechs Traditionsmannschaften: Eintracht Frankfurt, VfB Stuttgart, Bayer 04 Leverkusen, 1. FSV Mainz 05, Kickers Offenbach und den SV Werder Bremen. Das Turnierformat bestand aus zwei Gruppen. Gruppe A setzten sich aus Eintracht Frankfurt, VfB Stuttgart und Bayer 04 Leverkusen zusammen, während in Gruppe B Werder Bremen, 1. FSV Mainz 05 und Kickers Offenbach gegeneinander antraten. Nach der Gruppenphase folgten Halbfinale und Finale.
Die Spielzeit betrug jeweils zweimal zehn Minuten. Trotz der geringen Zuschauerzahl in der Arena, die eine Kapazität von 5.002 Plätzen bietet, kam es zu spannenden Begegnungen.
Besondere Akzente setzten einige Spieler. Mehmet Ekici und Daniel Ginczek, der für den VfB Stuttgart spielt, teilten sich die Auszeichnung des Torschützenkönigs des Turniers mit jeweils sechs Toren. Die Auszeichnung für den besten Spieler des Turniers ging an den verletzten Cacau, ebenfalls vom VfB Stuttgart. Cacau wurde für seine Leistungen während des gesamten Turniers gewürdigt.
Eintracht Frankfurt und die Tradition des Hallenfußballs
Eintracht Frankfurt schied in diesem Jahr in der Vorrunde aus, was für die fußballbegeisterte Region eine herbe Enttäuschung darstellte. Der Hallenfußball hat in Frankfurt eine lange Tradition, die bis ins Jahr 1976 zurückreicht. Zu diesem historischen Zeitpunkt fand das erste Turnier in der Festhalle statt, das die Eintracht vor 8.600 Zuschauern mit 3:2 gegen die Kickers gewann.
Die Veranstaltung, die von HIT RADIO FFH unterstützt wurde, beleuchtete nicht nur fußballerische Talente, sondern erinnerte auch an Burdenskis Erbe, das durch seine Kinder, Fabian und Carina Burdenski, weitergeführt wird. Diese sind nach wie vor in die Organisation von Events in der Region involviert. Trotz des emotionalen Kontextes blieben die Wettbewerbsbedingungen und die einzigartige Atmosphäre des Budenzaubers unvergessen.
Insgesamt wird der Matthäi Cup 2025 als ein weiteres Kapitel in der Geschichte des Hallenfußballs in Frankfurt eingehen – ein Fest des Sports, dass sowohl die Vergangenheit ehrt als auch die Gegenwart feiert.
Die nächste Gelegenheit für die Fußballgemeinschaft in der Region wird beim Mercedes-Benz JuniorCup 2025 sein, der am kommenden Wochenende in Sindelfingen stattfindet.