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Ein spannendes Duell steht bevor, wenn der SV Werder Bremen am Samstag (15:30 Uhr, Sky) im Weserstadion auf die KSV Holstein trifft. Für Ole Werner, den Trainer der Bremer, ist dieses Spiel besonders, denn er hat eine lange und enge Verbindung zu Holstein Kiel, wo er 15 Jahre als Spieler und Trainer tätig war. „Ich habe eine Verbindung zu dem Verein, auch eine enge Verbindung. Auf der anderen Seite ist es jetzt auch über drei Jahre her, dass ich dort tätig war“, erklärte der 36-Jährige in seiner typischen, ruhigen Art. Diese Worte spiegeln die Professionalität wider, mit der Werner die Partie angeht, trotz seiner emotionalen Bindung, wie Sportbuzzer berichtete.
Die Begegnung ist nicht nur ein Wiedersehen für Werner, sondern auch für einige Spieler. Torjäger Marvin Ducksch und Sturmpartner Justin Njinmah haben ebenfalls eine Vergangenheit bei Holstein. Ducksch, der von 2017 bis 2018 in Kiel spielte und dort zum Torschützenkönig der Zweiten Liga aufstieg, erinnert sich gerne an diese Zeit: „Die Station war sehr wichtig für mich“, sagte der 30-Jährige. Auch Njinmah, der in der Kieler Jugend spielte, wird mit Spannung auf das Spiel blicken.
Ein neues Kapitel für beide Trainer
Die Trainerbegegnung zwischen Werner und Marcel Rapp ist besonders, da Rapp als Werners Nachfolger in Kiel kam und dort im letzten Jahr den Aufstieg in die Bundesliga schaffte. „Man muss ja nur schauen, was Holstein Kiel unter seiner Regie erreicht hat“, lobte Rapp seinen Vorgänger. Doch die beiden Trainer sind nun in unterschiedlichen Kapiteln ihrer Karriere angekommen. Während Werner in Bremen die Mannschaft stabilisiert hat, gelang Rapp mit Holstein etwas, was Werner nicht schaffte: den ersten Bundesliga-Sieg für einen Verein aus Schleswig-Holstein, wie Sportbuzzer berichtete.
Die Bremer sind hungrig auf den ersten Heimsieg der Saison und wollen sich nach der deutlichen Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach rehabilitieren. Ducksch betonte: „Ihr erster Sieg kann ihnen ersten Rückenwind geben, aber auch wir haben die Wut vom Wochenende im Bauch und für uns selber was gutzumachen.“ Die Erwartungen sind hoch, und die Vorfreude auf das Duell ist spürbar.
Emotionen und Rivalität
Die Rivalität zwischen den beiden Clubs ist nicht zu unterschätzen. Während Werner in Kiel Spuren hinterlassen hat, ist die Frage, ob er seine alte Liebe im Weserstadion besiegen kann. „Ole hat schon einen klaren Plan, wie er Fußball spielen will“, sagte Rapp über seinen Vorgänger. Die Begegnung wird nicht nur für die Trainer, sondern auch für die Spieler, die beide Seiten gut kennen, zu einem emotionalen Highlight.
Die Fans dürfen sich auf ein packendes Spiel freuen, das nicht nur sportliche Brisanz, sondern auch persönliche Geschichten birgt. Die Verbindung zwischen den Clubs und ihren Trainern wird die Atmosphäre im Stadion prägen und für spannende Momente sorgen. Ob Werner und seine Bremer die Oberhand behalten können, bleibt abzuwarten, doch die Vorzeichen stehen auf ein aufregendes Fußballfest.