Transphobe Beleidigung in Bremer Straßenbahn: Polizei sucht Zeugen

In Bremen-Walle ereignete sich am Samstag in einer Straßenbahn ein Vorfall, bei dem eine trans Person beleidigt und bedroht wurde. Die 50-jährige Person stieg gegen 13 Uhr in der Moorstraße in die Straßenbahnlinie 10 in Richtung Sebaldsbrück ein und wurde dabei mehrfach queerfeindlich von einem unbekannten Mann beleidigt. Der Vorfall erreichte seinen Höhepunkt an der Haltestelle Hansestraße, wo die trans Person ausstieg und daraufhin die Polizei Bremen informierte. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Zeugenhinweise.

Der Beschuldigte, der zwischen 45 und 55 Jahre alt und etwa 1,75 Meter groß sein soll, wurde wie folgt beschrieben: Er hatte blondes oder dunkelblondes, schütteres Haar mit einem Halbglatzenansatz. Zum Zeitpunkt des Vorfalls trug er ein graugrünes T-Shirt mit grau-schwarzen Shorts und entsprechenden Arbeitsschuhen. Personen, die Hinweise zu dem Verdächtigen geben können, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst der Polizei Bremen unter der Telefonnummer (0421) 362-3888 zu melden.

Dieser Vorfall reiht sich ein in eine Serie von Vorfällen mit transfeindlichem Hintergrund, darunter auch der kürzlich in einer Bremer Bar verübte transfeindliche Messerangriff auf die Dschungelcamp-Teilnehmerin Jolina Mennen. Diese Ereignisse verdeutlichen die Notwendigkeit einer verstärkten Sensibilisierung und Aufklärung im Umgang mit LGBTQ+-Personen, um Diskriminierung und Gewalt entgegenzuwirken.