Ab dem 3. März bis zum 25. April 2025 wird die Fährstelle zwischen Vegesack und Lemwerder wegen umfangreicher Sanierungsarbeiten gesperrt. Diese Arbeiten betreffen alle sechs Fähranleger und sind notwendig, da die Bauwerksuntersuchungen vor zwei Jahren Mängel, wie Risse und Wasserabfluss, aufgedeckt haben. Um die notwendigen Renovierungen durchzuführen, müssen die Fähren über einen längeren Zeitraum eingestellt werden, was ursprünglich bereits im Jahr 2023 geplant war. Aufgrund von Verzögerungen wurden die Arbeiten nun auf 2025 verschoben. In dieser Zeit müssen Pendler alternative Routen nutzen, um die Weser zu überqueren.
Die Fähren zwischen Blumenthal/Motzen und Farge/Berne sind als Ausweichrouten vorgesehen. An diesen Fährstellen sind tagsüber zwei Schiffe im Einsatz, die zusätzlich einen Nachtverkehr anbieten. Auch während der Sperrung wird ein spezielles Angebot für Berufspendler bereitgestellt. Von Montag bis Freitag können Fußgänger und Radfahrer über die Fährverbindung zwischen dem Ponton an der Signalstation Vegesack und der FBS-Rampe in Lemwerder fahren. Dieser Verkehr ist bis zum 28. März 2025 verfügbar.
Fahrpläne und Ausweichmöglichkeiten
Die Fährgesellschaft Bremen-Stedingen (FBS) hat das Schiff „Juliusplate“, das mit einem seitlichen Steg und Geländer ausgestattet ist, für den Pendelverkehr zwischen Vegesack und Lemwerder implementiert. Die Abfahrten erfolgen montags bis donnerstags zwischen 5.40 und 8.40 Uhr sowie zwischen 14.40 und 18.20 Uhr; freitags gibt es zusätzliche Abfahrten zwischen 12.40 und 16.40 Uhr. Wichtige Details sind, dass „Juliusplate“ keine festen Abfahrtszeiten hat, sondern in einem flexiblen Pendelverkehr zwischen den genannten Uhrzeiten verkehrt.
Von Samstag, 29. März, bis einschließlich Freitag, 25. April, wird die Fährstelle für alle Verkehre geschlossen sein. In dieser Zeit soll das Ausbaukonzept an den Fährstellen Blumenthal/Motzen und Farge/Berne einen Zehn-Minuten-Takt zur Hauptverkehrszeit bieten, um die Mobilität der Pendler zu gewährleisten. Die geänderten Fahrpläne werden rechtzeitig veröffentlicht.
Sanierungsnotwendigkeiten und weitere Entwicklungen
Die Sanierungsarbeiten in Vegesack und Lemwerder sind umfangreicher als diejenigen, die bereits an den anderen Fährstellen durchgeführt wurden. Rampen und Spundwände befinden sich in einem schlechten Zustand, was schnelle Handlungsmaßnahmen erforderlich macht. Insbesondere die Rampenköpfe werden mit Stahlplatten versehen, um die Sicherheit und Funktionalität langfristig zu gewährleisten.
Die Koordination der Arbeiten wird in enger Abstimmung mit dem Amt für Straßen und Verkehr (ASV) vorgenommen, wobei Details zu möglicherweise notwendigen Straßenarbeiten noch nicht abschließend geklärt sind. Auch die Bürgermeisterin von Lemwerder, Christina Winkelmann, betont, dass Gespräche zur Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs zwischen Berne und Lemwerder während der Sperrung im Gange sind.
Für die Pendler und Anwohner ist zudem wichtig zu wissen, dass an den Fährstellen neue Maßnahmen zur Reduzierung möglicher Parkprobleme in Vegesack gefordert werden, einschließlich vergünstigter Tarife im Parkhaus, um die Belastungen während der Bauarbeiten zu mindern.
Die Sanierungsarbeiten an der Fährstelle zwischen Vegesack und Lemwerder sind daher ein notwendiger Schritt zur Sicherstellung einer zuverlässigen und sicheren Fährverbindung in der Region. Für die Pendler, die auf diese Verbindung angewiesen sind, wird während der Sperrungsphase ein gut ausgestattetes Ersatzangebot zur Verfügung stehen.
Weitere Informationen zu den Änderungen und dem Fährbetrieb erhält man auf den Seiten des Weser-Kurier sowie auf vegesack.de und in einem weiteren Artikel des Weser-Kurier.