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Umweltschutz in der Stadt: Bremen auf dem Weg zur Schwammstadt

Bremen plant, sich besser auf extreme Wetterbedingungen wie Stürme, Hitze und Starkregen vorzubereiten. In Anbetracht dessen soll die Stadt zu einer „Schwammstadt“ werden, die Wasser aufnehmen, zurückhalten und in trockenen Perioden wieder abgeben kann. Die Regierungskoalition, bestehend aus SPD, Grünen und Linken, strebt die Entwicklung eines Leitbilds für die Schwammstadt an, um die Umsetzung zu beschleunigen.

Die Grünen setzen sich dafür ein, dass die Prinzipien der Schwammstadt bei allen Bauprojekten in Bremen berücksichtigt werden. Bereits in einigen Gebieten wie dem Klimaquartier Ellener Hof wurden bestehende Grünflächen bewahrt und in die Planungen integriert. Allerdings gibt es auch Beispiele wie den neuen Busbahnhof, bei dem die versiegelte Fläche kaum Platz für Grünflächen ließ, was zu Selbstkritik führte.

Ein neues Ortsgesetz zur Begrünung verpflichtet Eigentümer dazu, Schottergärten zu entsiegeln und zu begrünen, sowie Dachflächen ab einer bestimmten Größe zu begrünen. Das Umweltressort arbeitet an einem Gesamtkonzept für die Schwammstadt, das bis 2026 fertiggestellt sein soll. Dabei sollen verschiedene Akteure wie das Amt für Straßen und Verkehr sowie Hansewasser eingebunden werden, um die Stadt auf extreme Wetterereignisse vorzubereiten.

Ein interessanter Ansatz aus den Niederlanden, der auch in Bremen Anklang findet, ist der Entsiegelungswettbewerb namens „Tegelwippen“. Dabei werden Pflastersteine durch Grünflächen ersetzt, um die Versiegelung zu reduzieren. Solche Maßnahmen auf lokaler Ebene können dazu beitragen, die Stadt widerstandsfähiger gegenüber extremen Wetterbedingungen zu machen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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