BremenNeustadt an der Weinstraße

Umweltarbeiten entlang der kleinen Weser: Kontroverse nach starkem Rückschnitt

Kontroverse um Grünrückschnitt an der kleinen Weser in Bremen-Neustadt

Ein scharfer Schnitt sorgt für Unmut entlang der kleinen Weser in Bremen-Neustadt. Anwohner und Spaziergänger sind empört über die radikale Reduzierung des Grüngürtels zwischen dem Rotes-Kreuz-Krankenhaus und der Schwankhalle. Die idyllische Naturkulisse, die bisher Bienen, Vögel und Schmetterlinge anzog, ist nun verschwunden. Heike Coordes, eine regelmäßige Besucherin des Gebiets, beschreibt die Umgebung vor dem Rückschnitt als eine Quelle der Freude und Naturverbundenheit. Die plötzliche Veränderung löst in ihr und anderen Menschen starke Missbilligung aus.

Die Begründung der Stadt

Die umstrittenen Maßnahmen wurden vom städtischen Umweltbetrieb Bremen durchgeführt, um die Verkehrssicherung zu gewährleisten. Laut Pressesprecherin Kerstin Doty war der massive Rückschnitt notwendig, da das Grün entlang des Deiches die Sicherheit von Passanten gefährdete. Insbesondere die dornigen Brombeerhecken stellten eine potenzielle Unfallgefahr dar. Trotz heftiger Kritik verteidigt Doty die Entscheidung des Umweltbetriebs und betont, dass die Arbeiten im Einklang mit dem Bundesnaturschutzgesetz und den Artenschutzbestimmungen durchgeführt wurden. Die Behauptung, dass die Arbeiten nicht mit der Brut- und Setzzeit vereinbar seien, wird zurückgewiesen.

Rechtslage und Naturschutz

Das Bundesnaturschutzgesetz verbietet das Fällen von Gehölzen und Sträuchern zwischen Ende Februar und Anfang Oktober, außer in Ausnahmefällen mit Genehmigung. Hingegen sind schonende Pflegeschnitte das ganze Jahr über erlaubt. Der Bund für Umwelt und Naturschutz appelliert jedoch an alle, den Heckenschnitt bis Ende Juli zu verschieben, um die Vogelwelt zu schützen. Die Debatte um den Grünschnitt an der kleinen Weser wirft auch Fragen nach einem angemessenen Gleichgewicht zwischen Natur- und Verkehrssicherheit auf.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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