Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag von Continental zeigt, dass 64 Prozent der Befragten in Deutschland die Durchführung von regelmäßigen Gesundheitsuntersuchungen für Autofahrer als sinnvoll erachten. Besonders bei den jüngeren Altersgruppen stößt diese Idee auf große Zustimmung, während bei den über 70-Jährigen gemischte Meinungen herrschen. Die Möglichkeit, die Fahrerlaubnis ab 70 Jahren an solche Gesundheitstests zu knüpfen, finden 53 Prozent der Erwachsenen unterstützenswert.
Interessanterweise sprachen sich 49 Prozent der Befragten für kurze Untersuchungsintervalle von höchstens zwei Jahren aus. Die Meinungen zur Verlängerung der Fahrerlaubnis erstrecken sich von deutlicher Ablehnung bis zu bedingter Zustimmung je nach Altersgruppe. Während die EU-Kommission die Einführung von verpflichtenden regelmäßigen Gesundheitschecks in vielen EU-Ländern in Betracht zog, lehnte Bundesverkehrsminister Volker Wissing solche Zwangsuntersuchungen in Deutschland ab.
Die Umfrageergebnisse verdeutlichen die unterschiedlichen Ansichten innerhalb der Bevölkerung und zeigen die Relevanz des Themas für die Verkehrssicherheit. Zusätzlich fühlten sich viele Befragte bei bestimmten Gefahrensituationen im Straßenverkehr, wie ungünstiger Witterung oder anderen Verkehrsteilnehmern, unsicher. Die Diskussion um regelmäßige Gesundheitschecks für Autofahrer bleibt somit ein kontroverses Thema mit breiter öffentlicher Beteiligung.