„Positive Auswirkungen des Zensus auf Bremen: Freude über unerwartete Mehreinnahmen“
Der jährliche Zensus zur Ermittlung der Einwohnerzahlen hat für das kleinste Bundesland, Bremen, überraschende Ergebnisse gebracht. Es wurde festgestellt, dass mehr Menschen in Bremen leben als bisher angenommen. Diese Entwicklung hat finanzielle Auswirkungen, da das Land nun mit deutlich höheren Einnahmen rechnen kann.
Die offiziellen Zahlen besagen, dass in Bremen mehr als 693.200 Menschen leben – etwa 13.100 mehr als bisher angenommen. Gleichzeitig wurde festgestellt, dass in Deutschland insgesamt etwa 1,4 Millionen Menschen weniger leben, als bisher gedacht. Diese Einwohnerzahlen sind entscheidend für die Berechnung des Länderfinanzausgleichs.
Als direkte Konsequenz der erhöhten Einwohnerzahl kann Bremen mit zusätzlichen Einnahmen in Höhe von etwa 167 Millionen Euro rechnen. Dieses unerwartete Plus bietet jedoch keine Möglichkeit für neue Ausgaben, wie Finanzsenator Björn Fecker betont. Angesichts der bestehenden finanziellen Herausforderungen und der Unsicherheiten in Bezug auf Steuereinnahmen ist Vorsicht geboten.
Die konkrete Umsetzung und Nutzung der Mehreinnahmen stehen noch aus. Vereinbarungen mit dem Bund und anderen Ländern müssen noch getroffen werden. Bremen plant, die zusätzlichen Einnahmen in den Haushalt 2025 einzubeziehen und im Herbst darüber zu entscheiden, wie sie am sinnvollsten verwendet werden können.