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TV Bremen-Walle 1875 drängt auf Kunstrasenplatz: Unterstützung vom Waller Beirat gefordert

Verbesserte Trainingsbedingungen: Der TV Bremen-Walle 1875 setzt auf einen Kunstrasenplatz

Der TV Bremen-Walle 1875 hat kürzlich den Waller Beirat um Unterstützung gebeten, um einen Kunstrasenplatz auf seinem Sportgelände am Hohweg zu erhalten. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den Mitgliedern der Fußball-Sparte bessere Trainingsmöglichkeiten zu bieten. Infolgedessen benötigt der Traditionsverein einen Kunstrasenplatz, da viele Mitglieder ungern auf dem vorhandenen Schlackeplatz spielen. Insbesondere ältere Sportler ab etwa 15 oder 16 Jahren bevorzugen einen Kunstrasenplatz.

In Bremen besteht bereits seit etwa 20 Jahren die Maßgabe, sanierungsbedürftige Ascheplätze durch Kunstrasenplätze zu ersetzen. Dieser Wechsel erfolgte unter anderem aufgrund von Dioxinbelastungen in alten Grandplätzen. Kunstrasen erweist sich heutzutage als praktisch und pflegeleicht, was ganzjährige Nutzung ermöglicht. Allerdings ist die Umstellung auf Kunstrasen mit hohen Kosten verbunden. Laut Monika Duncan vom Sportamt belaufen sich die Baukosten für einen Kunstrasenplatz derzeit auf etwa eine Million Euro.

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Die Umstellung auf Kunstrasenplätze verläuft langsam aufgrund der finanziellen Belastung. Aktuell stehen in Bremen 29 Kunstrasenplätze zur Verfügung, während noch 14 Schlackeplätze existieren. Die Entscheidung über die Reihenfolge der Umstellung erfolgt mithilfe eines Punktesystems, das Kriterien wie die Anzahl der spielenden Mannschaften und die Liga-Zugehörigkeit berücksichtigt. Momentan wird beispielsweise auf der Bezirkssportanlage Stadtwerder ein zweiter Kunstrasenplatz errichtet.

Trotz bestehender Kunstrasenplätze auf der Sportanlage am Hohweg gibt es Bedenken beim TV Bremen-Walle 1875. Zwar trainieren die meisten Mannschaften des Bremer Sportvereins auf einem Kunstrasenplatz, dieser ist jedoch nicht für alle Vereine zugänglich. Der TV Bremen-Walle befürchtet Mitgliederverlust, da viele Jugendliche zu Vereinen mit Kunstrasenplätzen wechseln. Es besteht die Sorge, dass dies zu einem Abgang von Mitgliedern führen könnte, da einige Jugendliche die besseren Trainingsbedingungen anderer Vereine bevorzugen.

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Lebt in Hamburg und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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