Borussia Dortmund hat am Samstag einen wichtigen Sieg gegen den 1. FC Heidenheim mit 2:1 errungen. Der Interimstrainer Mike Tullberg, der auf Nuri Sahin folgte, war nach dem Spiel sichtlich erleichtert und jubelte emotional vor den mitgereisten Fans. Er klopfte sich auf das Herz und ballte die Faust. Sportsdirektor Sebastian Kehl bezeichnete Tullbergs Jubel als „Herzensangelegenheit“. Doch während einige Fans und Spieler den Moment der Freude feierten, gab es kritische Stimmen aus der Fachwelt.

Sky-Experte Dietmar Hamann kritisierte Tullbergs Verhalten scharf und bezeichnete es als „peinlich“ und „lächerlich“. In seinen Kommentaren wies Hamann darauf hin, dass Tullberg in seinen Pressekonferenzen stets betont hatte, dass es nicht um ihn gehe, was sein emotionales Verhalten nun jedoch widerlegt habe. Hamann beanspruchte, dass Tullberg nach lediglich drei Spielen als Trainer und einer Niederlage gegen Bremen nicht so feiern sollte, als ob er selbst die Tore geschossen hätte. Auch Erik Meijer, ein weiterer Sky-Experte, fand Tullbergs Jubel „übertrieben“.

Kritik und gemischte Reaktionen

Der Sieg gegen einen Abstiegskandidaten war der zweite Auswärtserfolg der Saison für Dortmund. Dennoch bleibt der Club mit 29 Punkten auf dem zehnten Platz der Bundesliga und muss um die Champions-League-Qualifikation kämpfen. Der Abstand zum VfB Stuttgart, der den fünften Platz belegt, beträgt nur drei Punkte. Tullberg wird am Sonntag von Niko Kovač als Trainer abgelöst und kehrt nach seinem Intermezzo bei den Profis zurück zur Dortmunder U19.

Die Meinungen über Tullbergs Jubel sind in den sozialen Medien gespalten. Während viele Fans seinen Enthusiasmus unterstützen, wird er von anderen scharf kritisiert. Die Intention hinter seinem Verhalten bleibt somit umstritten. BVB hat in dieser Saison bereits einige Herausforderungen bewältigen müssen, darunter einen Trainerwechsel und interne Konflikte zwischen Sportdirektor Sebastian Kehl und Technischem Direktor Sven Mislintat.

Dieser Trainerwechsel stellt den achten in einer Reihe dar, die Borussia Dortmund seit dem Abschied von Jürgen Klopp vor über zehn Jahren durchgeführt hat. Unter dem Eindruck dieser wechselhaften Entwicklungen versuchen die Verantwortlichen des Vereins nun, die Mannschaft zurück auf Erfolgskurs zu bringen. Ziel für Niko Kovač wird sein, die Schwarz-Gelben in dieser Saison wieder für die Champions-League-Plätze zu qualifizieren.

Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Situation bei Borussia Dortmund entwickeln wird, während der Verein weiterhin unter dem Druck steht, die Fans und die sportlichen Ambitionen nicht zu enttäuschen.

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