Am 5. Februar 2025 hat sich die Situation im Gazastreifen weiter verschärft, während internationale Bemühungen zur humanitären Unterstützung intensifiziert werden. Israel hat eine Wasserentsalzungsanlage im Gazastreifen mit Strom versorgt, um die tägliche Wasserproduktion von 5.000 auf 20.000 Kubikmeter zu steigern. Diese Anlage, die von UNICEF betrieben wird, versorgt die Gebiete Deir al-Balah, Chan Junis und Al-Mawasi mit dringend benötigtem Trinkwasser. Dennoch warnen die UN vor einem drohenden Mangel an sauberem Wasser, was insbesondere bei Kindern zu ernsthaften Krankheitsausbrüchen führen kann.

Wie UNICEF betont, ist der Zugang zu Wasser und sanitären Einrichtungen für viele Kinder im Gazastreifen stark eingeschränkt. Rund 700.000 Menschen erhalten aus dem nördlichen Gazastreifen weniger als drei Liter Wasser pro Tag, was zu einem Anstieg der Kindersterblichkeit führt, insbesondere da an manchen Tagen kein Zugang zu Wasser besteht. Um die humanitäre Krise zu mildern, sind dringend Maßnahmen zur Wasserversorgung und Abwasserentsorgung sowie humanitarianer Zugang für Hilfsorganisationen erforderlich.

Sicherheitslage im Libanon

In der Region bleibt die Lage angespannt. Die libanesische Armee hat die südlichen Vororte von Beirut abgeriegelt, um potenzielle Terroranschläge zu verhindern. Während der Ashura-Zeremonien, die den Märtyrertod von Imam Hussein gedenken, gibt es Aufrufe zu einem großen Krieg gegen Israel. Gleichzeitig führte die israelische Luftwaffe einen Luftangriff in Beirut durch, um einen Hizbullah-Kommandeur zu eliminieren, der für einen Raketeneinschlag verantwortlich sein soll. Berichte über den Tod des Kommandeurs Fuad Shokr sind bislang unbestätigt. Zivilisten wurden unter den Verletzten gemeldet.

Der Konflikt hat die US-Regierung dazu veranlasst, ihre Staatsbürger aufzufordern, den Libanon zu verlassen, angesichts der sich verschlechternden Sicherheitslage. Die israelischen Streitkräfte haben in diesem Zusammenhang 180 Zielobjekte der Hizbullah im Libanon angegriffen und bereiten eine mögliche Bodenoffensive vor.

Internationale Reaktionen und humanitäre Hilfen

Auf politischer Bühne kündigte US-Außenminister Antony Blinken an, dass Israel einem von den USA unterstützten Waffenruhe-Vorschlag zugestimmt hat. Diese Entwicklung könnte den Weg für Verhandlungen zwischen Hamas-Vertretern in Kairo über eine mögliche Waffenruhe ebnen. Trotz dieser diplomatischen Bemühungen bleibt die humanitäre Situation kritisch, da die UN bereits von über 4.200 Lastwagen berichtet, die Hilfsgüter in den Gazastreifen geliefert haben.

Weitere humanitäre Maßnahmen sind unerlässlich: Der UN-Generalsekretär hat die Notwendigkeit eines sofortigen humanitären Waffenstillstands betont, um den Zugang für humanitäre Organisationen zu gewährleisten. UNICEF weist darauf hin, dass ohne solche Maßnahmen das Leben unzähliger Kinder in Gaza auf dem Spiel steht.

Inmitten all dieser Ereignisse hat Bundespräsident Steinmeier angekündigt, medizinische Hilfsgüter an Jordanien zu übergeben, die für den Gazastreifen bestimmt sind. Die Situation bleibt angespannt, sowohl im Hinblick auf die humanitäre Hilfe als auch auf die Sicherheitslage in der Region.

Quellen

Referenz 1
www.faz.net
Referenz 3
www.unicef.de
Quellen gesamt
Web: 16Social: 95Foren: 13