In Kalifornien kämpfen die Einsatzkräfte mit zwei gewaltigen Waldbränden, die sich entlang der Pazifikküste, insbesondere in der Region um Los Angeles, ausbreiten. Die Situation verschärft sich durch starke Santa-Ana-Winde, die den Löschflugzeugen das Löschen aus der Luft nahezu unmöglich machen. Diese Winde führen dazu, dass Wasser und Löschmittel sich nicht korrekt verteilen können, was die Effizienz der Löschmaßnahmen erheblich beeinträchtigt. Laut rosenheim24 haben sich die Feuer in der Umgebung von Pacific Palisades auf über 11 Quadratkilometer ausgeweitet.
Das größere Feuer in Pacific Palisades zwingt etwa 30.000 Menschen zur Evakuierung, während über 500 Hektar Landes betroffen sind. Mindestens 13.000 Gebäude stehen in Gefahr, und im Stadtteil, der rund 25.000 Einwohner zählt, hat sich dicke Rauchentwicklung über Los Angeles gelegt. Bisher wurden laut tagesschau.de keine Toten oder Verletzten gemeldet, jedoch berichten Anwohner von dramatischen Szenen während der Evakuierungen. Die Feuerwehr im Stadtgebiet steht unter erheblichem Druck, während bereits mehrere Häuser den Flammen zum Opfer gefallen sind.
Krisensituation und Evakuierungsmaßnahmen
Die Feuerwehr ist mit hunderten Einsatzkräften vor Ort aktiv und kämpft gegen die Flammen. Feuerwehrchefin Kristin Crowley beschreibt die Evakuierungen als chaotisch, und der Chef der Feuerwehr im Bezirk Los Angeles, Anthony Marrone, warnt vor weiterer Gefahren durch die Winde. Um die Situation zu entschärfen, fordert man alle nicht im Dienst befindlichen Feuerwehrleute zur Unterstützung auf. Zudem sind bereits rund 192.000 Haushalte in Kalifornien ohne Elektrizität, was die Evakuierungen zusätzlich erschwert, berichtet rosenheim24.
Der Wetterdienst hat Windstärken von bis zu 160 km/h vorhergesagt, die die Brände weiter anheizen könnten. Schulen in der benachbarten Stadt Malibu mussten geschlossen werden, was zusätzliche Belastungen für die betroffenen Familien mit sich bringt. Präsident Joe Biden hat angekündigt, Bundeshilfen in Aussicht zu stellen, um die Situation zu bewältigen.
Vergleich zur letzten Waldbrandsaison
Diese aktuelle Krise erinnert an die verheerenden Waldbrände aus dem vergangenen Jahr in Südkalifornien, bei denen tausende Menschen evakuiert und eine Fläche von über 80 Quadratkilometern zerstört wurde. Die damaligen Bedingungen – starke Santa-Ana-Winde und trockene Vegetation – waren ähnlich kritisch wie jetzt. Gemäß weiteren Berichten auf tagesschau.de haben starke Winde auch dazu geführt, dass 70.000 Haushalte in den betroffenen Gebieten ohne Strom sind, während weitere 250.000 Haushalte mit weiteren Abschaltungen rechnen mussten.
Die Lage bleibt angespannt und dynamisch. Die Feuerwehr hofft auf nachlassende Winde, die möglicherweise ab Donnerstagabend eintreten könnten, um die Bekämpfung der Flammen zu erleichtern.