Bremen

Streik bei Radio Bremen: Beschäftigte fordern gerechte Gehalts- und Honorarsteigerungen

Am Freitag fiel die regionale Nachrichtensendung „buten un binnen“ von Radio Bremen und seiner Tochter Bremedia aus, da die Beschäftigten aufgrund eines Streiks nach einem unzureichenden Tarifangebot des Senders die Arbeit niedergelegt haben. Mehr als 100 Beschäftigte, ein Viertel der Belegschaft von Radio Bremen und Bremedia, beteiligten sich an dem Streik, der um 16:30 Uhr begann. Die Hörfunkwellen sendeten währenddessen nur ein Notprogramm. Auch die Talkshow „3 nach 9“ und mehrere Radioprogramme waren von Beeinträchtigungen betroffen.

Die Verhandlungen über Gehalts- und Honorartarife führten zu Differenzen, da die Gewerkschaft ver.di eine Forderung nach Gehalts- und Honorarsteigerungen von 10,5 Prozent für dieses Jahr stellt. Dies soll die Einkommensverluste der letzten Jahre ausgleichen, während der Sender lediglich eine Erhöhung der Entgelte um 2,25 Prozent in diesem Jahr und möglicherweise weitere 2,46 Prozent im nächsten Jahr anbietet. Diese Angebote sind jedoch an Bedingungen geknüpft, die die Verhandlungsfreiheit der Gewerkschaft einschränken.

Markus Westermann, Geschäftsführer des ver.di-Bezirks Bremen-Nordniedersachsen, betonte die Notwendigkeit des Streiks, um die Arbeitgeberin auf die ernste Lage aufmerksam zu machen. Ver.di argumentiert, dass die Forderungen im Kontext der gesamtwirtschaftlichen Situation stehen und nur die Kaufkraftverluste der Beschäftigten ausgleichen sollen. Die Gewerkschaft unterstreicht ihre Gesprächsbereitschaft und Verantwortung dem Sender gegenüber, hofft aber auf eine konstruktive Lösung in den folgenden Verhandlungen, die für den 25. Juni in Bremen geplant sind.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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