Am Nachmittag des 11. Februar 2025 ereignete sich ein schwerer Unfall auf der Strecke zwischen Hamburg-Harburg und Maschen. Ein ICE der Deutschen Bahn kollidierte mit einem Sattelzug. Laut Angaben von op-online.de wurden mindestens zwei Personen verletzt. Ein Feuerwehrsprecher berichtete, dass die genaue Ursache des Unfalls bislang unklar sei.
Der Zusammenstoß fand um 14:14 Uhr an einem Bahnübergang an der Straße „Reller“ im Stadtteil Rönneburg statt. Der betroffene Zug, ICE 613, war auf dem Weg von Hamburg nach München und hätte planmäßig um 14:41 Uhr in Bremen halten sollen. Insgesamt befanden sich etwa 300 Fahrgäste an Bord des Zugs. Die Bahnstrecke zwischen Hamburg und Buchholz ist derzeit gesperrt, was zu Verspätungen und Ausfällen bei Fernverkehrszügen führt, wie tag24.de berichtet.
Einsatzkräfte vor Ort
Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren mit rund 60 Einsatzkräften vor Ort. Die Alarmierung erfolgte um 14:56 Uhr, die letzte Aktualisierung des Einsatzes wurde um 15:37 Uhr gegeben. Der Unfall führte zu einem massiven Trümmerfeld rund um den Bahnübergang, was die Rettungsmaßnahmen erschwerte.
Die Thematik der Sicherheit an Bahnübergängen gewinnt in Anbetracht dieses Unfalls besondere Bedeutung. Laut einer Analyse von TÜV Nord passieren 98 Prozent aller tödlichen Bahnunfälle an solchen Übergängen. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit zu intensiven Sicherheitsmaßnahmen, wie zum Beispiel Schranken oder Warnlichtern.
Die Gefahren an Bahnübergängen
Die Unfallursache wird derzeit untersucht, doch Experten warnen generell vor den Gefahren an Bahnübergängen. Stefan Pöting, Leiter Bahntechnik bei TÜV NORD, hob hervor, dass jeder dritte Unfall aus Bahnsicht an einem Bahnübergang geschieht. Das Risiko, einen Bahnübergang zu überqueren, werde oft unterschätzt. Zu häufig würden die leisen heranbrausenden Züge erst zu spät bemerkt.
Die Frustration über lange Wartezeiten an geschlossenen Schranken kann das Risikobewusstsein zusätzlich beeinträchtigen. Aufklärung über die Gefahren und sicherere Maßnahmen sind entscheidend, um die Zahl der schweren Unfälle zu reduzieren. In diesem Sinne ist es besser, zu spät am Ziel zu sein, als nie anzukommen.