BremenNordrhein-Westfalen

Schweigefuchs-Geste bleibt in Kitas: Klarheit über Unterrichtseinsatz

Trotz der Ähnlichkeit zur umstrittenen Wolfsgruß-Geste wird an nordrhein-westfälischen Kitas und Schulen kein Verbot für die Schweigefuchs-Geste eingeführt, da diese als pädagogisches Hilfsmittel zur Beruhigung von Kindern dient und die Bedeutung der Geste im Unterricht klar vermittelt werden kann.

© Christoph Reichwein/dpa

Schweigefuchs als pädagogisches Werkzeug

In Nordrhein-Westfalen bleibt die Schweigefuchs-Geste an Schulen und Kindertagesstätten erlaubt, trotz ihrer optischen Ähnlichkeit zum umstrittenen Wolfsgruß. Dieser Entscheidung unterliegt kein Verbot, was für viele Erzieher und Lehrer eine Entlastung darstellt, da die Geste ein wertvolles pädagogisches Instrument zur Förderung von Aufmerksamkeit und Ruhe in Gruppen bildet.

Erklärung der Geste

Die Schweigefuchs-Geste, die auch als Leisefuchs, Flüsterfuchs oder Lauschefuchs bekannt ist, spielt im Unterricht eine bedeutende Rolle. Um diese Geste im Unterricht wirklich effektiv zu nutzen, haben die Lehrer die Verantwortung, den Schülern ihre Bedeutung verständlich zu machen. In der Regel wird die Geste durch das Zeigen eines Fingers auf den Lippen ergänzt, was die Intention klar kommuniziert: Ruhe und Aufmerksamkeit fördern.

Gesellschaftliche Relevanz im Bildungssektor

Die Diskussion über den Wolfsgruß, der insbesondere bei der Fußball-Europameisterschaft Aufsehen erregte, eröffnet gleichzeitig wichtige gesellschaftliche Diskussionen. Das Schulministerium hebt hervor, dass diese Thematik im Unterricht behandelt werden sollte, besonders an weiterführenden Schulen, um ein Bewusstsein für die damit verbundenen ideologischen Fragen zu schaffen.

Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den Gesten

Es ist wichtig zu unterscheiden, dass der Wolfsgruß, dessen Formen Daumen, Mittel- und Ringfinger nutzt, typischerweise mit extremistischen Ideologien assoziiert wird. Im Gegensatz dazu zielt der Schweigefuchs darauf ab, eine ruhige und produktive Lernumgebung zu schaffen. Während beim Wolfsgruß die Hand eine Art Schnauze bildet, vermittelt der Schweigefuchs Ruhe und Disziplin im Klassenraum.

Reaktionen und Ausblick

Obwohl Berichte über ein mögliches Verbot in Bremen im Umlauf waren, bleibt es beim Status quo. In der Praxis werden beide Gesten unterschiedlich wahrgenommen und genutzt. Die Ministerien haben betont, dass der Schweigefuchs als Kommunikationsmittel in Bildungseinrichtungen gefördert wird, während die Problematik des Wolfsgrußes weiterhin relevante Diskussionen anstoßen kann.

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"