Am Donnerstag, den 20. Januar 2025, entblößte eine großangelegte Kontrolle des Hauptzollamts Bremen auf einer Baustelle in Delmenhorst die Schattenseiten der Bauwirtschaft. Über 120 Arbeiter aus 50 verschiedenen Firmen wurden auf illegalen Aufenthalt und Schwarzarbeit überprüft. Unterstützt von der Polizei sowie den Ämtern für Ordnung und Ausländerangelegenheiten, zielte die Aktion darauf ab, Mindestlohnbetrug und die Verletzung von sozialversicherungsrechtlichen Pflichten aufzudecken.

Bei der Kontrolle wurden zwei Personen mit Verdacht auf illegalen Aufenthalt verhaftet, da sie gegen ihre Aufenthaltsbewilligung arbeiteten. Zehn weitere Arbeiter wurden wegen fehlender Ausweispapiere verwarnt. Die Ermittlungen deckten zusätzlich Hinweise auf das Vorenthalten von Mindestlöhnen und Scheinselbstständigkeit auf. „Schwarzarbeit ist Wirtschaftskriminalität, die unserem Sozialstaat schadet“, betonte Volker von Maurich von der Zollbehörde. Die Aufklärung dieser Verstöße wird nun fortgesetzt und könnte weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen.