Bremen

Satelliten-Desaster: Bundeswehr-Spionageprüfobjekte außer Betrieb gesetzt

Bremer Raumfahrtunternehmen OHB mit Problemen bei Bundeswehr-Satelliten

Die jüngsten Entwicklungen im Bremer Raumfahrtunternehmen OHB sorgen für Aufsehen, da die von ihnen konstruierten Spionage-Satelliten der Bundeswehr technische Probleme aufweisen. Die Satelliten, die Ende Dezember ins All geschossen wurden, sollten laut Plan Bilder zur Erde senden, doch dieses Vorhaben konnte bisher nicht umgesetzt werden.

Ein Bericht der Bild-Zeitung enthüllte, dass die Satelliten vom Typ „Sarah“ möglicherweise aufgrund eines technischen Defekts nicht mehr einsatzfähig sind. Ein Grund für die Schwierigkeiten könnte sein, dass die Antennen sich nicht ausfahren ließen, wie es eigentlich geplant war.

CDU äußert sich besorgt über die Situation

Florian Hahn, der verteidigungspolitische Sprecher der Union, bezeichnete die Lage als Desaster. Er betonte, dass beide Satelliten denselben Defekt aufweisen, was auf ein systematisches Problem hindeuten könnte. Hahn merkte an, dass dies nicht nur finanziell, sondern auch für die nationale Sicherheit bedenklich sei.

Obwohl die Bundeswehr das System nur bezahlen muss, wenn es gemäß Vertrag mit OHB funktioniert, bleiben die Verzögerungen bei der Inbetriebnahme eine Herausforderung. Das Verteidigungsministerium versicherte jedoch, dass die Aufklärungsfähigkeit der Bundeswehr nicht beeinträchtigt sei.

Es ist bekannt, dass die Bundeswehr derzeit ihre Überwachungsmöglichkeiten aus dem All ausbaut. Die beiden Satelliten, die von SpaceX ins Weltall gebracht wurden, verfügen über Radar und können somit auch nachts Bilder aufnehmen.

Lösungsansätze in Arbeit

Eine Sprecherin von OHB bestätigte die Probleme und gab an, dass das Unternehmen an Lösungen arbeite. Es bleibt abzuwarten, wie die technischen Schwierigkeiten behoben werden können und ob die Satelliten schließlich wie geplant funktionieren werden.

Die Bremer Raumfahrtindustrie steht also vor einer Herausforderung, die es zu meistern gilt, um die Sicherheit und Überwachungsfähigkeiten der Bundeswehr zu gewährleisten.

Quelle:
buten un binnen.

Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Nachrichten, 30. Juni 2024, 13 Uhr

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