Der Panzenberg, Heimat des Bremer SV, bleibt bis frühestens Mitte März 2025 gesperrt. Die verantwortlichen Behörden haben den Verein letzte Woche über die Fortsetzung dieser Maßnahme informiert. Jens Fröhlich, der Sport-Vorstand des Bremer SV, zeigt sich unzufrieden mit der späten Erkennung der notwendigen Reparaturen. Diese Probleme traten bereits im Sommer 2022 auf, als vor einem DFB-Pokalspiel gegen den SC Paderborn Sicherheitsmängel am Stadiondach festgestellt wurden.

Das Stadion wurde am 20. Dezember 2024 aufgrund von Sicherheitsvorschriften und den unzureichenden Zustand von zwei von etwa 15 Dachträgern provisorisch gesperrt. Immobilien Bremen, der Eigentümer des Panzenbergs, gab an, dass die grundlegende Sanierung der Tribünenstützen während der Sommerpause 2025 stattfinden soll. Ab dem 10. März 2025 wird ein Statiker überprüfen, ob das Stadion zu Beginn der Rückrunde nutzbar sein kann. Bei positiven Ergebnissen könnte die Nutzung am 20. März 2025 wieder aufgenommen werden. Dies ist insbesondere wichtig, da die Heimspiele gegen den VfB Lübeck am 2. März und gegen Eintracht Norderstedt am 16. März betroffen sind.

Herausforderungen für den Bremer SV

Die Situation ist belastend für den Verein, der aktuell den vorletzten Platz in der Regionalliga Nord belegt und dringend um den Klassenerhalt kämpft. Hinzu kommt, dass im Januar der Abgang des Topstürmers Nikky Goguadze bekanntgegeben wurde, was die ohnehin angespannte Lage weiter verschärft.

Trainer Sebastian Kmiec äußerte Bedenken über die zusätzliche Belastung für den kleinen Kader, falls die Spiele verschoben werden müssen. Vorstand Horst Neugebauer betont, dass ein Umzug in ein Ausweichstadion, beispielsweise auf Platz 11 am Weser-Stadion oder das Stadion in Oberneuland, vermieden werden sollte. Ein solcher Umzug könnte zu einem Verlust von mindestens 50 Prozent der Zuschauereinnahmen führen und sportliche sowie organisatorische Herausforderungen mit sich bringen.

Sicherheitsmanagement und notwendige Sanierungsarbeiten

Immobilien Bremen erklärte, dass die bisherigen provisorischen Reparaturen es möglich machten, dass der Spielbetrieb im Herbst 2024 nicht beeinträchtigt wurde. Dennoch macht die Sicherheitsnorm DIN EN 1990 deutlich, dass im Winter strengere Anforderungen an die Statik von Tribünendächern gelten. Laut dem Sportstättenleitfaden sind regelmäßige Prüfungen und Wartungen von Sportstätten gesetzlich vorgeschrieben, um die Sicherheit zu gewährleisten und Unfälle zu vermeiden. Der Bremer SV und die Stadt stehen nun unter Druck, eine schnelle und effektive Lösung zur Wiederherstellung der Spielfähigkeit des Stadions zu finden.

Insgesamt bleibt die Situation am Panzenberg angespannt. Der Bremer SV hofft auf eine Lösung, die es ermöglicht, die Heimspiele weiterhin im gewohnten Stadion auszutragen und die sportlichen Herausforderungen in der Regionalliga zu meistern.