Die Teufelsmoorrallye des Ruderverein Osterholz-Scharmbeck (RV Osch) lockte in diesem Jahr 184 Ruderer und 52 Kanuten an, insgesamt 236 Wassersportfreunde, die sich auf Hamme und Wümme tummelten. Bereits zum 42. Mal fand dieses Breitensportevent statt, das weit über die Region hinaus bekannt ist. Die Rallye, die traditionell Ende April stattfindet, markiert für viele Teilnehmende den Auftakt der neuen Wassersportsaison und dient gleichzeitig als eine Art Familientreffen. Stammgäste schätzen die Mischung aus Sport, Naturerleben und Geselligkeit und nehmen teilweise weite Wege auf sich, um an dem Event teilzunehmen. In diesem Jahr wurden die Teilnehmer von Gewittern, Regen- oder Graupelschauern verschont, was die Stimmung umso mehr steigerte.
Die Teufelsmoorrallye zeichnet sich dadurch aus, dass nicht die schnellste Zeit zählt, sondern die gefahrenen Kilometer. Der Verein, der zwischen 9 und 16 Uhr die meisten Kilometer zurücklegt, wird mit einem Torfkahn-Modell belohnt. Die Strecke zwischen den Schleusen Ritterhude und Teufelsmoor erstreckt sich etwa 30 Kilometer lang und bietet eine gute Gelegenheit, früh in der Saison Wanderfahrtskilometer zu sammeln. Teilnehmer haben auch die Möglichkeit, in Bremen-Borgfeld zu starten, 21 Kilometer auf strömendem Gewässer zu rudern und dann in Ritterhude auf die Hamme zu wechseln.
Vereine und Solisten aus Nordwestdeutschland sowie anderen Regionen, darunter auch aus Niedersachsen, Bremen, Bremerhaven, Hamburg, Ostwestfalen, dem Ruhrgebiet und dem Sauerland, nahmen an der Teufelsmoorrallye teil. Insgesamt legten 14 Rudervereine eine Strecke von 5.837 Kilometern zurück, während die Kanuten 1.100 Kilometer zusammenbrachten. Die siegreiche Mannschaft des Großen Freien Lehrte/Sehnde erzielte 1.239 Kilometer, gefolgt vom Oldenburger Ruderverein mit 1.090 Kilometern und dem RaB mit 740 Kilometern. Neben den Gewinnerteams erhielten alle Teilnehmer praktische Präsente als Anerkennung für ihre Leistungen.
Die Teufelsmoorrallye wird von den Teilnehmern für das schöne Ruderrevier, die familiäre Atmosphäre, die gute Organisation und das leckere Essen gelobt. Besonders bekannt ist das üppige Kuchenbüffet mit 40 selbst gebackenen Kuchen und Torten, ergänzt durch eine Vielzahl an Salaten, Bratwürsten und Kaltgetränken. Die entspannte Atmosphäre auf der Wiese vor dem Bootshaus erinnert an einen Biergarten und wird von den Teilnehmern sehr geschätzt. In diesem Jahr wurde das Event zusätzlich durch das frühlingshafte Wetter begünstigt, das die Stimmung noch weiter anhob und für ein gelungenes Sport- und Naturerlebnis sorgte.