Die Gemeinde Oyten hat sich entschieden, vorzeitig aus der interkommunalen Kooperation AzweiO auszutreten. Dieser Schritt erfolgt aufgrund unterschiedlicher inhaltlicher Zielsetzungen und finanzieller Überlegungen. Sandra Röse, die Bürgermeisterin von Oyten, betont, dass das Konzept der Fahrradmobilität nicht den Bedürfnissen ihrer Gemeinde entspricht. Infolgedessen wird Oyten das Trio verlassen, während Achim und Ottersberg ihre Zusammenarbeit fortsetzen.
Die Abstimmungen über den Austritt und die Neufassung der Satzung für das zukünftige AzweiO-Konstrukt sind bereits im Gange. Die formellen Beschlüsse werden im April und Mai in den entsprechenden Gremien gefasst. Oyten wird sich mit einem Betrag von rund 138.000 Euro von seinen Verpflichtungen bis zum Ende der Laufzeit im Jahr 2027 freikaufen.
Ursprünglich im Jahr 2012 gegründet, um gemeinsame Energiewendeprojekte umzusetzen, hat sich die AzweiO im Jahr 2019 auf das Thema Fahrradmobilität konzentriert. Trotz Investitionen in Fahrradinfrastruktur und die Entwicklung einer Mobilitäts-App sieht Oyten keinen Nutzen für sich. Achim und Ottersberg hingegen planen, die Fahrradmobilität in ihren Gemeinden weiter auszubauen und übernehmen den Anteil von Oyten an der Mobilitäts-App.
Zusätzlich zur Fortführung des Mobilitätsprojekts beabsichtigen Achim und Ottersberg, in der Satzung der AzweiO Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel aufzunehmen. Die Trennung von Oyten stellt für alle Beteiligten einen herausfordernden, aber letztendlich einvernehmlichen Prozess dar. Die Kommunen betonen den Wunsch, auch weiterhin an anderen Projekten effektiv zusammenzuarbeiten, trotz der beendeten Kooperation im Rahmen der AzweiO.