Kreative Umweltbildung: Schüler der Junior-Ingenieur-Akademie zeigen innovative Ressourcenprojekte

Ressourceneffizienz im Landkreis – Osterholzer Anzeiger

Im Landkreis Osterholz arbeiten engagierte Schülerinnen und Schüler an nachhaltigen Lösungen im Rahmen der Junior-Ingenieur-Akademie. Die diesjährige Projektarbeit widmet sich dem Thema Ressourceneffizienz und zeigt, wie kreative Ansätze und Partnerschaften zu innovativen Ergebnissen führen können.

Das Gymnasium in Osterholz-Scharmbeck ist Gastgeber des sechsten JIA-Projekts in Zusammenarbeit mit der Telekom. Unter der Leitung von Gunnar Segelken und Christian Zowada erforschen zehn motivierte Schülerinnen und Schüler die Möglichkeiten der effizienten Wiederverwertung von Rohstoffen, insbesondere von Handys. Die Kooperation mit dem Karlsruher Fraunhofer ISI und dem Abfallservice ASO aus Pennigbüttel erweitert den Horizont der jungen Talente.

Umfassende theoretische Arbeit wurde durch konkrete Aufträge der ASO an die Acht- und NeuntklässlerInnen ergänzt. Die Schüler erlebten einen Einblick in einen Zerlegebetrieb und erhielten die Aufgabe, einen Schaukasten zu gestalten, der die Bestandteile eines Smartphones präsentiert. Dieser interaktive Ansatz stärkt das Bewusstsein für die in Alltagsgegenständen enthaltenen Rohstoffe und schafft eine wertvolle Diskussionsgrundlage für Umweltthemen.

Eine praxisorientierte Gruppe entwickelte ein spielerisches Lernkonzept für die Kita-Altersgruppe, das die Bedeutung der Mülltrennung vermittelt. Durch die Verwendung von recycelten Materialien und einem innovativen Design sollen Kinder auf spielerische Weise für Umweltfragen sensibilisiert werden.

In einem weiteren Projekt widmeten sich Schülerinnen der Herstellung eines Handymodells. Mit Unterstützung eines Tischlers entwarfen sie ein Modell, das nicht nur die technischen Elemente zeigt, sondern auch als Lehrmaterial genutzt werden kann. Durch die Kombination von praktischem Handwerk und Umweltbewusstsein vermitteln die Schülerinnen wichtige Lektionen über Ressourcenschonung und Recycling.

Die Ergebnisse dieser engagierten Arbeit beeindrucken nicht nur die Projektleiter, sondern auch potenzielle Partner wie die ASO. Die entstandenen Modelle und Spiele werden zukünftig in umweltpädagogischen Programmen eingesetzt, um bereits junge Generationen über die Herausforderungen in Bezug auf Rohstoffe und Mülltrennung aufzuklären.

Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Schule und Industrie eröffnet Möglichkeiten für weitere Kooperationen und zeigt, wie Bildungseinrichtungen aktiv zur Förderung von Umweltbewusstsein und Ressourceneffizienz beitragen können.