OsterholzVerden

Klimaschutz-Versammlung auf A27: Stau und Unfall sorgen für Chaos

Am Mittwochmittag kam es am Bremer Kreuz zu einem folgenschweren Unfall, als eine 70-jährige Renault-Fahrerin aufgrund eines kilometerlangen Staus auf der A27 auf einen BMW auffuhr, was zu mehreren leichten Verletzungen und einem Sachschaden von rund 50.000 Euro führte.

Am Mittwochmittag stellte sich die Autobahn A27 südlich des Bremer Kreuzes als Schauplatz eines bedeutenden Ereignisses dar, als die Polizeiinspektion Verden/Osterholz eine angemeldete Versammlung auf einer Brücke über der Autobahn begleitete. Die Behörden entschieden sich, die Autobahn in beiden Fahrtrichtungen zwischen den Anschlussstellen Achim-Nord und dem Bremer Kreuz vollständig zu sperren, um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten. Dies geschah ab 11:25 Uhr mit der Absicht, den Verkehrsfluss während der Versammlung zu regeln.

Die Versammlung zum Thema Klimaschutz begann gegen 12 Uhr, als sechs Teilnehmer mehrere Banner an der Brücke befestigten. Besonders auffällig war, dass zwei von ihnen sich während der etwa 30-minütigen Aktion von der Brücke abseilten, was das Engagement der Aktivisten unterstrich und die Aufmerksamkeit auf ihre Anliegen lenkte. Kurz vor 13:00 Uhr wurde die Sperrung der A27 aufgehoben, um den Verkehr wieder freizugeben.

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Staus und schwerer Unfall

Die Versammlung erzeugte rund um das Bremer Kreuz jedoch weitreichende Verkehrsbehinderungen, die sich in Form von kilometerlangen Staus äußerten. Der Rückstau auf der A27 erstreckte sich bis nach Langwedel. Tragischerweise geschah gegen 12:30 Uhr am Stauende ein folgenschwerer Verkehrsunfall. Eine 70-jährige Fahrerin eines Renault bemerkte das Stauende zu spät und kollidierte mit dem BMW einer 41-jährigen Fahrerin, die vor ihr hielt.

Die Kollision führte dazu, dass der Renault der älteren Dame sich überschlug und zudem gegen einen Skoda prallte, dessen 37-jähriger Fahrer am Steuer saß. Bei diesem Unfall wurden die Fahrerinnen des Renault und des BMW sowie deren Beifahrerinnen im Skoda leicht verletzt. Der Schadensbetrag, den die Autobahnpolizei auf etwa 50.000 Euro schätzte, war signifikant, da alle drei Fahrzeuge nicht mehr fahrbereit waren.

Zur Schadensbegrenzung und Unfallbearbeitung waren neben den Fahrzeugen der Autobahnpolizei aus Langwedel auch vier Rettungswagen und ein Notarztwagen vor Ort, zusammen mit zwei Abschleppwagen, um die Autos von der Unfallstelle zu entfernen. Die Vollsperrung der A27 aufgrund dieses Vorfalls erstreckte sich bis etwa 16 Uhr, da neben der Unfallaufnahme auch die Fahrbahn gereinigt werden musste, um die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.

Der Vorfall wirft einen Blick auf die Herausforderungen, die solche Versammlungen mit sich bringen können, insbesondere wenn sie in der Nähe stark frequentierter Verkehrsadern stattfinden. Während die Aktivisten ihre Botschaft erfolgreich kommunizierten, haben die daraus resultierenden Verkehrsstörungen erhebliche Auswirkungen auf die Sicherheit und Mobilität der Fahrer in der Region gehabt.

Lebt in Berlin und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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