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Kein Platz für Nazis: Worpswede bereitet sich auf Europa-Demonstration vor

Das Worpsweder „Bündnis für Demokratie – Kein Platz für Nazis in Worpswede“ ruft anlässlich der Europawahl am 9. Juni zu einer Demonstration am 8. Juni in Worpswede auf. Das Ziel der Veranstaltung ist es, die Bürger zu ermutigen, ihr Wahlrecht auszuüben und ein Zeichen für ein offenes, umweltbewusstes und inklusives Europa zu setzen. Die Organisatoren möchten den rechten Parteien keine Chance lassen.

Vertreter der Initiative „Nie wieder – erinnern für die Zukunft – gemeinsam gegen rechts“ und der Gruppe „Worpswede gegen rechts“ sind überzeugt, dass rechtsextremistische Strömungen auch vor vermeintlich friedlichen Orten wie Worpswede keinen Halt machen. Sie sehen extremistische Netzwerke aktiv in der Region um Bremen agieren und die Demokratie untergraben. Das Bündnis gegen rechts hat zahlreiche Vereine, Parteien und Stiftungen vereint, um Aufklärungsarbeit zu leisten und die Bürger für das Thema zu sensibilisieren.

Das Bündnis plant seine erste Veranstaltung unter einem neuen Namen. Es möchte deutlich machen, wofür es steht und betont die Notwendigkeit, die Demokratie aktiv zu verteidigen. Besorgt über die gegenwärtige Situation in Worpswede, betont Mitglied Katharina Hanstein-Moldenhauer, dass die Rechtsentwicklung im Ort besorgniserregend sei. Es wird darauf hingewiesen, dass die Welt in Worpswede nicht mehr so heil sei, wie viele denken, aber es existiert eine starke Gegenbewegung, die stetig wächst.

Mehr als 200 Menschen werden zu der Veranstaltung erwartet. Der Demonstrationszug startet am Worpsweder Rathaus und endet auf dem Dorfplatz in der Bergstraße, wo eine Kundgebung mit einer Rede von Helga Trüpel, der Vorsitzenden der Europa-Union Bremen, stattfinden wird. Die Veranstaltung schließt mit einer Lesung zum Thema „Das Europa der Literaten“ in der Worpsweder Kunsthalle. Mitglieder des Bündnisses und des Literarischen Quartiers Bremen werden Texte bekannter Autoren vorlesen, um die Bedeutung der Kultur für eine dauerhafte europäische Friedensordnung zu betonen. Ein Treffen der „Omas gegen rechts“ ist ebenfalls geplant, um sich für die Demokratie und die Menschenrechte einzusetzen. Wer mehr über die Veranstaltung erfahren möchte, kann auf Plakate, Banner und Flyer im Worpsweder Ortskern sowie online unter www.erinnern-worpswede.de zugreifen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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