Am Donnerstagabend wurden alle Ortsfeuerwehren der Gemeinde Ritterhude gegen 17.45 Uhr zu einem Brand in Stendorf alarmiert. Ein Fahrzeug in einer an das Haus angebauten Garage stand in Vollbrand, wodurch eine schnelle Ausbreitung des Feuers durch Kraftstoffaustritt ermöglicht wurde. Die Flammen drohten auf die Außenfassade und den Dachstuhl überzugreifen. Trotz des Einsatzes der Drehleiter aus Osterholz-Scharmbeck musste diese aufgrund der Distanz zum Haus und der schmalen Einfahrt wieder abrücken.
Das Feuer griff auf die Rückseite des Gebäudes über und beschädigte einen Balkon, die Terrasse und Teile des Innenraums. Durch den Einsatz der Feuerwehr konnte das Dach und das Wohngebäude mit zwei C-Rohren gerettet werden. Kontaminiertes Löschwasser gelangte jedoch durch ein Kanalrohr in die Schönebecker Aue, was zur Versiegelung des Baches mit Ölsperren führte.
Während Nachlöscharbeiten an der Garage Risse sichtbar wurden und sie als einsturzgefährdet eingestuft wurde, wurde ein Lohnunternehmer beauftragt, einen sicheren Zugang zum Dach zu schaffen. Der Baufachberater des Technischen Hilfswerks stellte ebenfalls eine Einsturzgefährdung fest und mobilisierte weitere Kräfte, um die Garage abzustützen. Eine Unterbaukonstruktion wurde errichtet, um die Stabilität der Garage zu gewährleisten.
Insgesamt waren rund 80 Einsatzkräfte von Feuerwehr, DRK, Polizei und THW an dem Einsatz beteiligt. Nachdem die letzten Kräfte um 23.45 Uhr wieder im Feuerwehrhaus waren, mussten noch Nachbereitungsarbeiten durchgeführt werden. Trotz der Herausforderungen konnte das Haus vor einem wirtschaftlichen Totalschaden bewahrt werden, und die Einsatzkräfte erhielten zur Stärkung Verpflegung in Form von heißer Bockwurst und Softgetränken.
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