Unterwegs zur Inklusion: Gemeinsam zum Golfsport nach Chile
Der Golf verbindet Menschen über Grenzen hinweg. Christophe Schuler aus Lilienthal im niedersächsischen Landkreis Osterholz und Frank Hölken aus Borken haben sich durch ihre Leidenschaft für diesen Sport gefunden. Doch ihr Ziel reicht weit über das Golfspiel hinaus: Im Jahr 2027 streben sie an, als „Unified Team“ an den Special Olympics World Games in Santiago de Chile teilzunehmen.
Der 57-jährige Hölken ist Mitglied im Golf und Landclub Coesfeld, während der 36-jährige Schuler beim Golfclub Lilienthal spielt, dem ersten integrativen Golfclub Deutschlands. Was sie verbindet, ist nicht nur ihre Begeisterung für den Golfsport, sondern auch der Gedanke der Inklusion. Schuler lebt mit dem Down-Syndrom und hat durch das Los die Möglichkeit erhalten, mit Hölken gemeinsam zu spielen.
Hölken, der vor sieben Jahren den Golfsport für sich entdeckte, betont die Besonderheit dieses gemeinsamen Erlebnisses: „Ich habe schon unzählige Runden Golf gespielt. Aber mit so einem tollen Menschen gemeinsam zu spielen, das ist für mich ganz besonders.“ Sein Handicap von 11 spricht für sein Können und Engagement im Golfspiel.
Der Weg zur Teilnahme an den Special Olympics World Games in Chile ist nicht nur für Schuler und Hölken von großer Bedeutung, sondern auch für die Förderung der Inklusion im Golfsport. Ihr gemeinsamer Einsatz und ihre Entschlossenheit symbolisieren einen wichtigen Schritt in Richtung einer offenen und inklusiven Gesellschaft, in der die Vielfalt und Stärken jedes Einzelnen geschätzt werden.
Der Golfsport erweist sich somit als ein verbindendes Element, das Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten zusammenbringen kann, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Die Reise des „Unified Teams“ nach Chile zeigt, wie Sport Barrieren überwinden und die Werte von Respekt, Zusammenarbeit und Toleranz fördern kann.